Keine Deflation in Sicht

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EZB-Direktor Yves Mersch sieht aktuell keine Gefahr für einen wirtschaftlich gefährlichen Preisverfall auf breiter Front.

Zwar sei in der nächsten Zeit zu erwarten, dass der Teuerungsdruck gedämpft und unter der Zwei-Prozent-Zielmarke der EZB bleibe. „Das bedeutet aber nicht, dass wir direkte Deflationsrisiken sehen“, sagte der Luxemburger am Mittwoch in Saarbrücken.

Die lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) sei angemessen. „Wir müssen sowohl Inflation als auch Deflation abwehren.“ Die EZB hatte ihren Leitzins wegen des für ihren Geschmack zu niedrigen Teuerungsdrucks als Abwehr gegen ein Abgleiten in die Deflation im November auf das Rekordtief von 0,25 Prozent gesenkt.

Weitere Schritte

Sollte die Teuerung weiter niedrig bleiben oder noch weiter sinken, erwarten viele Ökonomen weitere Schritte der Notenbank.

Von Deflation spricht man, wenn die Preise in einer Volkswirtschaft über einen längeren Zeitraum zurückgehen. Dies führt häufig dazu, dass Unternehmen nicht mehr investieren und Verbraucher kaum noch konsumieren, weil sie auf noch niedrigere Preise spekulieren.