Es ist Mitternacht. Auf dem dunklen Londoner Schrottplatz kriechen die Katzen aus ihren Verstecken. In ihren haarigen, bunten Kostümen tanzen und singen sie auf der Bühne zum alljährlichem „Jellicle Ball“. Die Glamour-Katze Grizabella singt das Stück „Memory“ und ab diesem Moment weiß sogar der Laie, dass er sich im legendären Musical Cats befindet.
Die „Jellicle Cats“ (zu deutsch: kleine (liebe) Kätzchen) fahren jetzt in Luxemburg ihre Krallen aus. Auf dem Glacisfeld kann man in rund 35 Vorstellungen das Stück aus dem bekannten West-End-Viertel bewundern.
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Seit der Premiere im Jahre 1981 in London ist das Musical eine einzige Erfolgsgeschichte. Die Produktion gewann 1983 sieben Tony-Awards und verschaffte dem britischen Komponist Andrew Lloyd Webber Rang und Namen. Der Song „Memory“ wurde ein Welterfolg.
Zum Jubiläum entstand diese erste europaweite Tournee. Das Ziel für den Leiter Thomas Lüdicke war es, die originale Bühne des Londoner Theaters nachzubauen und die ursprüngliche Inszenierung in deutscher Sprache dem breiten Publikum zu zeigen. Das speziell für die Cats-Tournee entworfene Theaterzelt bietet mit einer Höhe von 25 Metern und einem Durchmesser von 60 Metern genügend Platz für die Rundbühne.
Interaktiv
In diesem Aufbau ist kein Zuschauer weiter als 20 Meter von dem Geschehen entfernt und die Darsteller können interaktiv mit dem Publikum agieren. Diese Nähe macht die Atmosphäre des Cats-Musicals aus und bietet ein einzigartiges Musical-Erlebnis.
Solch ein Unterfangen benötigt eine perfekte Planung. Vier Tage haben die Arbeiter, um das schwarze Zelt mit den gelben stechenden Katzenaugen aufzurichten. Nach dem letzten Auftritt bleiben nur 24 Stunden, um das Equipment wieder einzupacken.
Am Samstagabend sollen dann 1.800 Leute auf die Tribünen passen, wenn das Musical seine Premiere in Luxemburg feiert. Karten sind noch vorhanden und kosten zwischen rund 20 und 105 Euro je nach Preisklasse. An den Familientagen werden Tickets für Kinder und Eltern deutlich billiger.
Der Erfolg scheint schon vorprogrammiert. Die Nachfrage in Mannheim war so groß, dass die Truppe nach Luxemburg wieder zurückfährt und weitere acht Tage dort auftritt.
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