Einen Regenschirm sollte man in diesen Tag stets dabei haben, denn selten hat es im Juni soviel geregnet wie dieses Jahr. Schon jetzt läßt sich eins mit Sicherheit sagen: der Juni 2016 ist einer sehr nasser. Überdurchschnittlich viel regnete es in dieser kurzen Zeitspanne. Laut MeteoLux fielen die ersten zehn Tage 64,5 Liter Regen pro Quadratmeter (l/m2) , was mehr als das Doppelte des vergleichbaren Durchschnitts ist.
Die Referenzperiode für die Meteorologen um die durchschnittliche Regenmenge zu berechnen ist der Zeitraum 1981 bis 2010. In diesen 30 Jahren fielen in der ersten Junidekade in der „moyenne“ 31,4 l/m2. Dieses Jahr liegt also deutlich darüber.
Juni 2106 ist noch lange kein Rekord
Bis zum Dienstag, dem 14. Juni lag die Regenmenge sogar über dem allgemeinen Juni-Durchschnitt der Jahre 1981-2010 (89,8 gegenüber 81,7 l/m2). Den „nassesten“ Juni gab es übrigens 1997. Damals ergossen sich 191 Liter Nass pro Quadratmeter über Luxemburg.
Oft liest oder hört man, dass es immer mehr regne. Das kann man allerdings so nicht behaupten. Die Statistiken aus den Jahren 2006 bis 2015 zeigen, dass es wortwörtlich ein Jahr mehr, und das andere weniger regnete. Das Maximum wurde 2007 mit 1.031,4 l/m2 erreicht; am wenigsten regnete es 2015: 605,8 l/m2.
Keine Prognosen zum Sommer
Angesichts dieser Hundewetters wollten wir natürlich wissen, wie denn der Sommer wird. Langzeitvorhersagen wollte uns Ceman Adnan, Meteorologe bei MeteoLux allerdings nicht machen. Bei einer solchen labilen Wetterlage, wie sie um Moment vorherrsche, seien Vorhersagen bis höchstens fünf Tage möglich sagte er. Im Sommer bei klarem Himmel, könne man auch Prognosen bis zu zehn Tagen machen.
Ein Tiefdruckgebiet über Großbritannien lenke aus dem Südwesten feuchte und warme Luftmassen nach Norden, was bedeutet, dass wir über ganz Europa mit Regenschauern und Gewittern rechnen müssen.Diese Luftmassen ließen nicht vorhersagen, wo es genau regnen wird. Man kenne lediglich den ungefähren Bereich. Die Größe diese Bereichs hänge immer von der Wetterlage ab. Momentan sei das ganz Europa.
De Maart

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