Mittwoch3. Dezember 2025

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Jugendliche lehnen Reformprojekt ab

Jugendliche lehnen Reformprojekt ab

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Das Jugendparlament lehnt die geplante Reform der Abtreibungsgesetzgebung ab und widersetzt sich der Verdopplung der Einschreibegebühren an der Uni.

Äußerst kritisch reagiert das Jugendparlament auf die Pläne der Regierung zur Reform des Abtreibungsgesetzes. Neben den medizinischen Indikationen soll das Gesetz auch die Möglichkeit einer „sozialen Notlage“ als Grund für eine Abtreibung vorsehen.

Das Jugendparlament eine reine Fristenlösung. Die Entscheidung müsse allein bei der Frau liegen. Abgelehnt wird auch die im Gesetzentwurf von Justizminister François Biltgen vorgesehene zweite, obligatorische Beratung. Die geplante Reform laufe an der Realität vorbei, so die Jugendlichen. Sie verkenne ganz einfach, dass jährlich 2.000 Frauen und junge Mädchen im Ausland abtreiben, weil das in Luxemburg illegal ist und auch weiterhin bleiben wird.

Kostenlose Einschreibung

Unmut löste bei den Jugendlichen auch die Verdoppelung der Einschreibegebühren der Uni Lëtzebuerg von derzeit 100 auf 200 Euro/Semester. Die Einschreibung an der Uni müsse kostenlos sein. Nur so sei der Zugang auch für Studenten aus sozial schwachen Familien garantiert.

In einer dritten Resolution fordert das aus sechzig Jugendlichen zusammengesetzte Jugendparlament, in die Diskussion über die Rentenreform aktiv eingebunden zu werden. Vielen Jugendlichen ist gar nicht richtig bewusst, dass es bei der Reform auch um ihre zukünftige Pension geht, erklärte Sammy Wagner, Präsident des „Parlement des Jeunes“, das am Samstag auf einer Plenarsitzung Stellung zu einer Reihe von aktuellen politischen Themen bezog.