Dienstag18. November 2025

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Journalistin soll entführt worden sein

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Die spanische Regierung befürchtet die Entführung einer Journalistin von linken Rebellen in Kolumbien. Die Frau ist seit Samstag verschwunden.

Eine spanische Journalistin ist in Kolumbien mutmaßlich von linken Rebellen verschleppt worden. „Alles deutet darauf hin, dass es die (Guerillaorganisation) ELN war“, sagte Außenminister Manuel García-Margallo am Montag vor spanischen Journalisten in Brüssel. Die Frau, eine einflussreiche Kolumnistin der kolumbianischen Tageszeitung „El Tiempo“, die auch für das spanische Blatt „El Mundo“ arbeitet, ist seit Samstag verschwunden.

Alle Maßnahmen seien getroffen worden, um die Journalistin Salud Hernández-Mora zu finden, wurde García-Margallo von der Nachrichtenagentur efe zitiert. Kolumbiens Staatspräsident Juan Manuel Santos teilte auf Twitter mit, er habe die Sicherheitskräfte des Landes beauftragt, den Aufenthaltsort der Frau zu ermitteln.

Noch keine Bekennung zur Tat

Die Korrespondentin des Blattes sei bei einer Recherchereise in einem von der ELN kontrollierten Gebiet nahe der Gemeinde El Tarra im Nordosten Kolumbiens entführt worden, versicherte „El Mundo“ am Montag unter Berufung auf „militärische Kreise“. Vorerst bekannte sich jedoch keine Guerilla- oder kriminelle Organisation zur Tat.

Hernández-Mora ist unter anderem aufgrund ihrer kritischen Berichte über die kolumbianischen Rebellengruppen und den Friedensprozess im südamerikanischen Land bekannt. Erst vor wenigen Tagen hatte sie auf Twitter über das Verschwinden von zwei Bauern berichtet und auch Menschenrechtsverletzungen gegen Kinder angeprangert.