Journalisten werden an ihrer Arbeit gehindert

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Nachdem am Mittwoch Journalisten bei ihrer Arbeit von behindert wurden, protestiert die ALJ (Association luxembourgeoise des journalistes) gegen jegliche Form der Beeinflussung der Journalisten.

Wenngleich in Luxemburg die Pressefreiheit nicht direkt gefährdet ist, so muss die ALJ aber feststellen, dass die professionellen Journalisten hier zu Lande immer mehr an der Ausübung ihres Berufs gehindert werden, heißt es in einer am Samstag veröffentlichten Mitteilung.

Pressesprecher von Firmen und Verwaltungen, ob privat oder staatlich, würden sich zunehmend den Journalisten in den Weg stellen, private Sicherheitsleute würden sogar zu diesem speziellen Anlass akkreditierten Berufsjournalisten den Zugang untersagen, PR-Abteilungen würden diktieren, wann ein Foto gemacht werden soll oder wann nicht, von wem oder von wem nicht, oder sie geben ganz deutlich zu verstehen, dass sie selbst Fotos an die Redaktionen schicken, die der Journalist dann abzudrucken hat, erklärt die ALJ.

In Zwischenzeit hätte sich der Staat mit Informationsstellen bestückt, wo Beamte entscheiden, ob die Presse dieses oder jenes überhaupt zu interessieren hat oder nicht. Anders ausgedrückt: es kommt von Seiten des Staates zur Zensur, beklagt sich der Journalistenverband.

Aufruf zum Widerstand

Die ALJ ruft alle Journalisten auf, sich gegen dieses Berufsausbildungsverbot zu wehren und alle Fälle, bei denen sie bei ihrer Arbeit behindert wurden, sofort zu melden.

Schon am Freitag hatte der Presserat gegen diese unzulässige Behinderung von Berufsjournalisten protestiert. Sie sei im Widerspruch zum Gesetz vom 11.April 2010 über die Ausdrucksfreiheit in den Medien steht.