Italiener sind arm und unzufrieden

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Die Italiener haben wegen der Wirtschaftskrise und der anhaltenden Rezession in ihrem Land weniger Geld zur Verfügung und sind unzufriedener als vor einigen Jahren.

Nach einem Bericht der nationalen Statistikbehörde Istat vom Mittwoch ist das Einkommen der italienischen Familien seit 2008 um 2,2 Prozent und ihre Kaufkraft um 4,8 Prozent gesunken. Fast jeder vierte Haushalt in dem Krisenland gilt als sozial benachteiligt, 14,3 Prozent der Haushalte seien sogar extrem benachteiligt.

Die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone steckt seit Monaten in einer schweren Rezession, das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte in den vergangenen sieben Quartalen. Mehr als ein Drittel der Italiener sind dem Bericht zufolge mit ihrer wirtschaftlichen Situation wenig zufrieden, 16,8 Prozent überhaupt nicht. Ihre Lebenszufriedenheit sank auf einer Skala von 1 bis 10 von 7,2 auf 6,8 Punkte.

Besonders schlimm trifft es die jungen Italiener. Fast jeder vierte der 15- bis 29-Jährigen studiert weder noch arbeitet er oder macht eine Ausbildung. Damit hat Italien nach Angaben der Behörde die höchste Quote in Europa. Auch für die Akademiker sieht es nicht gut aus: Nur 57,6 Prozent haben drei Jahre nach ihrem Studienabschluss einen Job. Die Jugendarbeitslosenquote liegt bei 38 Prozent.