Mittwoch19. November 2025

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Im Zeichen der Energiebilanz

Im Zeichen der Energiebilanz
(Bernd Leitner)

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Die Regierung hat gestern eine Vorfinanzierung von Sanierungsmaßnahmen und höhere Subventionen vorgestellt.

Die Sanierung bestehender Gebäude und die damit energetischen (und finanziellen) Einsparungen ist eine der Prioritäten der Regierung. Nachdem unlängst neue Subventionsmöglichkeiten der Energiekosten für sozial schwache Familien beschlossen wurden, sind die am Donnerstag beschlossenen Maßnahmen, darunter die bereits vor den Wahlen angekündigte Klimabank, ein weiterer Baustein in der nationalen Wohnungsbaupolitik. Im Herbst wird ein neues Ausbildungsprogramm für Energieberater vorgestellt werden; auch dies ein wichtiges Element im Rahmen der am Donnerstag vorgestellten Förderprogramme, die zum 1.1. 2017 anlaufen sollen.

Klimakredit zu reduzierten Raten

Die zinssubventionierten Kredite (zum Nullzins für niedrige Einkommen und zu reduziertem Zins für alle Bürger und Betriebe), sollen so die Energiebilanz der renovierten Häuser und Appartemente, aber auch jenen des Landes verbessern.
Während es beim Klimakredit zu reduzierten Raten keine Grenzen gibt, was die Anzahl der aufgenommen Kredite und auch keine anderen sozio-ökonomischen Begrenzungen gelten, sind die Voraussetzung für einen Kredit zum Nullzins ein maximales Einkommen (40.696 Euro/Jahr für Alleinstehende, 52.232 Euro/Jahr für Haushalte mit eine, Kind), die Antragsteller dürfen keine zweite Wohnung besitzen, die maximal bezuschusste Fläche beträgt 150 Quadratmeter Wohnfläche und der Kreditnehmer muss 10 Jahre in dem Objekt wohnen bleiben.

Vorfinanzierung der Arbeiten

Die großen Vorteile gegenüber dem alten Subventionssystem liegen in der Vorfinanzierung der Arbeiten (viele junge Haushalte scheiterten bislang bei der energetischen Sanierung an den vorzustreckenden Kosten) und in der Tatsache, dass alle administrativen Schritte in einem „Guichet unique“ getätigt werden können (der an der Hollericher Adresse des Service des aides au logement eingerichtet werden wird).

Auch die Begleitung durch einen anerkannten Energieberater ist von Vorteil, ebenso wie die Tatsache, dass nach Abschluss der Arbeiten die staatliche Subvention „Prime House“ (die für die meisten Arbeiten verdoppelt wird, zusätzlich zu den Kreditvorteilen ausgezahlt wird.
Weiter wird ein Nachhaltigkeitszertifikat eingeführt: LENOZ, ein Zertifikat, das sie Nachhaltigkeit einer Wohnung in 160 Punkten misst, soll für Transparenz im Immobilienmarkt sorgen.
Die Erstellung eines solchen Zertifikates wird ebenfalls staatlich bezuschusst; dies mit 1.500 Euro für ein Einfamilienhaus und mit 750 Euro für eine Wohnung in einem Appartementhaus.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in der Freitagsausgabe (15.7.2016) des Tageblatt.