Der Vater des norwegischen Massenmörders Anders Breivik bereut, nicht mehr Zeit mit seinem Sohn verbracht zu haben. An seinen Taten fühlt er sich mitschuldig.
Der Anschlag eines mutmaßlichen Rechtsextremen in Norwegen... (Tageblatt-Archiv/str)
Dies zeige die Entschlossenheit der Rechten, weitere Anhänger anzuwerben und ihre Ideologie zu verbreiten, heißt es. (Tageblatt)
Rechtspopulismus heizt in zahlreichen EU-Ländern das ausländerfeindliche Klima an. (Tageblatt)
2011: In Deutschland morden Mitglieder der rechtsextremistischen Terrorzelle des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) 10 Jahre unbeheligt. sie werden für neun Morde an Geschäftsleuten mit türkischen und griechischen Wurzeln verantwortlich gemacht. Auch der Tod einer Polizistin in Heilbronn sowie mehrere Raubüberfälle und Bombenanschläge sollen auf das Konto des Trios gehen. (dpa/uli Deck)
... erinnert an den Anschlag in Oklahoma City 1995 in den USA. (Tageblatt)
Eine Bombe explodierte vor einem Regierungsgebäude. 168 Menschen wurden getötet. (Tageblatt)
Damals hatte der amerikanische Rechtsextreme Timothy McVeigh eine Bombe in einem LKW vor dem Gebäude deponiert. Er sitzt für immer hinter Gitter. (Tageblatt)
Nach den blutigen Anschlägen in Norwegen will die europäische Polizeibehörde Europol die nordeuropäischen Staaten mit mehr als 50 Experten im Kampf gegen den Terror unterstützen. (dpa/lex van Lieshout)
Obwohl die Sicherheitsbehörden viele Informanten in der Szene haben, fehlt der gezielte Überblick.
Die rechtsextreme Szene agiert versteckt im Untergrund und unscheinbarer Hinterzimmer. (dpa)
Jonni Hansen hat über Jahre einen Nazi-Radiosender in Dänemark betrieben. Er wurde durch Steuergelder finanziert. (Tageblatt/Morten Langkilde)
Geheimdienste beobachten eine zunehmende Professionalisierung der Szene. (dpa/Bernd Thissen)
„Wahrscheinlich wäre das alles nicht passiert, wenn ich mich mehr um Anders gekümmert hätte“, sagte der 76-jährige Jens Breivik laut Vorabbericht vom Mittwoch dem Magazin „Stern“. Bei einem Bombenanschlag in Oslo und einem Massaker auf der Insel Utöya hatte Anders Behring Breivik im Juli 77 Menschen getötet.
Der 32-jährige Breivik wuchs nach der Trennung seiner Eltern ohne seinen Vater auf, der im Sorgerechtsstreit seiner Ex-Frau unterlegen war. „An einer Vater-Sohn-Beziehung war ihm nie gelegen“, sagte Jens Breivik. Ihr letzter Kontakt sei ein Telefongespräch vor etwa sechs Jahren gewesen.
Keinen Frieden
Er werde seinen Sohn möglichst bald im Gefängnis besuchen. „Ich will ihm in die Augen sehen“, sagte Breivik. „Vielleicht bin ich ja in der Lage, Gefühle in ihm auszulösen.“ Verzeihen könne er ihm aber nicht: „Er ist der schlimmste Terrorist seit dem Zweiten Weltkrieg. Er hat 77 unschuldige Menschen umgebracht und zeigt nicht mal Reue.“
Er und seine Ehefrau seien nach Frankreich gezogen, „um unseren Lebensabend in Ruhe und Frieden zu genießen“, sagte der pensionierte Diplomat. Nach den Attentaten sei ihm sofort klar gewesen, „dass ich diesen Frieden nie wieder haben werde.“ Die Taten seines Sohnes würden ihn bis ans Ende seines Lebens verfolgen.
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