Hunderte neue Migranten angekommen

Hunderte neue Migranten angekommen
(AFP/Bulent Kilic)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Kurz vor Beginn der Rückführungsaktion hält der Flüchtlingszustrom von der Türkei nach Griechenland weiter an.

Obwohl illegal einreisende Migranten von Montag an in die Türkei zurückgeschickt werden sollen, setzten in den vergangenen 24 Stunden 514 Asylsuchende auf griechische Ägäis-Inseln über, wie der griechische Stab für die Flüchtlingskrise am Sonntag mitteilte. Demnach waren am Samstag 566, am Freitag 339 und am Donnerstag 377 Menschen angekommen.

Nach Schätzungen des Krisenstabes sind bis Samstag mehr als 52.500 Flüchtlinge und andere Migranten in Griechenland gestrandet, nachdem die Balkanländer ihre Grenzen für Menschen ohne gültige Pässe und Visa geschlossen haben.

Am Montag sollen die ersten illegal eingereisten Flüchtlinge und Migranten, die keinen Asylanspruch haben, von den griechischen Inseln Lesbos und Chios in die Türkei zurückgebracht werden. Grundlage dafür ist der Flüchtlingspakt, den die EU mit der Türkei geschlossen hat.

„Deportationen“

Von Abschiebungen bedrohte Migranten protestierten auf den Inseln Lesbos und Chios. Sie nannten die Rückführungen „Deportationen“. Hunderte Schutzsuchende, die am Freitag aus einem Lager auf Chios ausbrachen, harrten am Sonntag im Haupthafen der Insel aus. Sie forderten, dass sie zum Festland gebracht und nicht in die Türkei ausgewiesen werden.