Staatschef François Hollande stellte am Donnerstag in Paris 50 neue Maßnahmen vor, um bürokratische Hürden für Unternehmen abzuschaffen. Unter anderem sollen Genehmigungsverfahren für Bauvorhaben vereinfacht und beschleunigt werden.
Auch sollen die rechtlichen Vorgaben für die Arbeit von Lehrlingen gelockert und die Steuererklärungen für Firmen vereinfacht werden. 40 weitere Maßnahmen sollen den Alltag der Franzosen im Umgang mit Behörden erleichtern. Reisepässe sollen künftig online bestellt werden können, ein Feldversuch dazu soll im März starten.
„Gewinne“
Für Jugendliche soll im Internet ein gesicherter Bereich eingerichtet werden, in dem sie für Behördengänge notwendige Dokumente wie Zeugnisse, ihre Geburtsurkunde oder ihre Krankenversicherungskarte abspeichern können. Hollande hatte im März 2013 einen „Vereinfachungs-Schock“ zum Abbau der Bürokratie in Frankreich angekündigt. Ein „Rat für Vereinfachung“ wurde beauftragt, konkrete Maßnahmen auszuarbeiten.
Die französische Regierung erhofft sich durch den Bürokratieabbau „Gewinne“ für Frankreich in Höhe von elf Milliarden Euro bis 2017, von denen 60 Prozent auf die Unternehmen entfallen sollen.
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