Havarie auf der Mosel

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(dpa)

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Das Güterschiff wollte einem entgegenkommenden Schiff ausweichen und geriet dabei auf Grund. Seit Mittwochabend stand es quer in der Mosel und blockierte den Schiffsverkehr.

Ein mit 1000 Tonnen Raps beladenes Frachtschiff ist auf der Mosel bei Cochem auf Grund gelaufen und überraschend schnell wieder freigeschleppt worden. „Wir hätten das nicht gedacht“, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei am Donnerstag. Das französische Schiff war am Mittwochabend flussabwärts auf ein entgegenkommendes Schiff getroffen. Beim Ausweichen steuerte der 36-jährige Schiffsführer zu weit zum Ufer. Bug und Heck liefen auf Grund. Der Havarist stellte sich quer und blockierte die Fahrrinne. „15 bis 20 andere Schiffe mussten warten“, sagte der Polizeisprecher.

Am Donnerstagmorgen entschied ein Gutachter, vor einer Umladung der 1000 Tonnen Raps an Bord einen einfacheren Versuch zu starten. Dieser funktionierte: Ein niederländischer Schubverband mit zwei gekoppelten Schiffen schleppte den 85 Meter langen Havaristen schon am Vormittag frei. Zur Erkennung möglicher Schäden sollte das französische Schiff zu einer nahen Liegestelle bei Treis-Karden gebracht werden. „Da kommen wahrscheinlich auch Taucher zum Einsatz“, erklärte der Sprecher.