Der Tod und der Karneval: In Trier und Köln geht das zusammen

Der Tod und der Karneval: In Trier und Köln geht das zusammen
Foto: dpa

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In Trier und in Köln schließen sich Trauer und Karnevals-Party derzeit nicht aus.

Die Kölner und ihr Karneval – dass das schon eine besondere Beziehung ist, beweist das obige Foto: Darauf ist Armin Laschet (CDU) zu sehen, der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen. Er gedenkt hier eines toten Polizisten, der am Freitagabend plötzlich unter eine vorbeifahrende S-Bahn geschubst worden war. Der Straßenbahnfahrer hatte dies nicht bemerkt, die Bahn überrollte und tötete den Mann. Der 32 Jahre alte Polizist war privat mit Bekannten unterwegs gewesen.

Laschet gedachte des Getöteten am Rande des Rosenmontagszugs – in voller närrischer Montur, genau wie Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker an seiner Seite.

„Auch an den Karnevalstagen können pure Freude und tiefes Leid eng beieinander liegen“, sagte der Regierungschef der Deutschen Presse-Agentur. „Das zeigt uns auch dieses traurige Schicksal.“

Auch in Trier wird gleichzeitig getrauert und gefeiert

Dass Trauer und Karneval sich nicht ausschließen, zeigt sich derzeit auch in der Region: In Trier-Ehrang war am Wochenende nach einer Karnevalsparty die Leiche einer 48-jährigen aktiven Karnevalistin aus dem Ort gefunden worden. Der Verein stellte jedoch sofort klar, dass alle weiteren Veranstaltungen und auch der Umzug stattfinden werden: Dem Volksfreund erklärte der Vorsitzende des örtlichen Karnevalsvereins: „Es wäre nicht in ihrem Sinne, die Veranstaltungen abzusagen. Darin waren wir uns einig.“