Mittwoch26. November 2025

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Ein ganz heisses Pflaster

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TRIER - Die Frauen-Organisation "Terre des femmes" will durch bessere Aufklärung der Kunden die Ausbeutuung der Prostituierten in Deutschlands ältester Stadt bekämpfen.

Nutten aus Südosteuropa, Freier aus Luxemburg und Frankreich
Trier ist seit längerer Zeit ein „ganz heisses Pflaster“ in Sachen Prostitution, meint Florence Humbert, Vorsitzende der Vereinigung „Terre des femmes“ für Rheinland-Pfalz, die die Interessen der Damen des horizontalen Gewerbes vertreten will.

Ihren Aussagen zufolge gibt es in jedem Stadtviertel Straßen- und Wohnungsprostitution. Während die Polizei den Straßenstrich in etwa kontrolliert seien die Ausmaße der Wohnungsprostitution bisher nicht bekannt. Das Heer der Sex-Arbeiterinnen besteht zu 80 Prozent aus Ausländerinnen, die in Bulgarien und Rumänien mit falschen Versprechen nach Deutschland gelockt werden und in vielen Fällen im Bordell landen, wo sie auf schlimmste Weise schikaniert und ausgebeutet werden.

Viele Frauen, so Florence Humbert, kommen aus Luxemburg und Frankreich, wo Bordelle verboten sind. Deshalb fordert „Terre des femmes“ eine grenzüberschreitende Information für luxemburgische und französische Kunden, die sie über das Schicksal und den Alltag der Sexdienerinnen aufklären soll.