Großeinsatz beendet, Feuer gelöscht

Großeinsatz beendet, Feuer gelöscht
(Laurent Blum)

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In der Nacht zu Freitag kam es in einer Lagerhalle in Crauthem zu einem Großbrand. Verletzte gab es keine.

Gegen 22.30 Uhr am Donnerstagabend wurde der Feueralarm in einer Lagerhalle von Versis in der „Zone industrielle am Bruch“ in Crauthem ausgelöst. Ein Sicherheitsbeamter alarmierte sofort die Feuerwehr.

Bei deren Eintreffen hatte sich das Feuer bereits zu einem Großbrand ausgedehnt. Es kam immer wieder zu kleinen Explosionen, da in der Halle Maschinen sowie brennbare Stoffe gelagert waren. Dadurch wurden die Löscharbeiten noch zusätzlich erschwert. Die Ursache des Brandes blieb zunächst unklar.

115 Mann im Einsatz

Die Feuerwe hr aus Roeser forderete sofortnach ihrem Eintreffen Unterstützung aus Hesperingen und Bettemburg an. Die drei Corps waren mit jeweils 25 Mann vor Ort. Zwei Atemschutztrupps kamen zum Einsatz. Unterstützung kam auch aus Düdelingen und Esch.

Man schaffte es, dass das Feuer nicht auf benachbarte Gebäude übergriff. Am frühen Freitagmorgen war der Brand unter Kontrolle, aber es dauerte bis etwa 7.30 Uhr bis das Feuer gelöscht war. „Es gibt immer noch das eine oder andere Brandnest, weshalb man die Halle immer noch im Auge behalten muss“, so Claude Damy, Kommandant der Feuerwehr aus Roeser.

Wie Spaghetti

Für die Feuerwehrleute war es kein alltäglicher Einsatz. Alles in allem waren 115 Einsatzkräfte vor Ort. Auch wenn keine Personen geschädigt wurden, so barg der Einsatz einige Gefahren. „Als wir eintrafen stand der hintere Teil der Halle komplett in Flammen. Die Temperatur war so hoch, dass die Fenster des nebenstehenden Gebäudes kaputt gingen. Die Gefahr, dass das Feuer übergreifen könnte, war schon relativ hoch“, so Damy.

Außerdem wussten die Feuerwehrmänner nicht genau was sie in der Halle erwarten würde. „Uns war klar, dass dort gefährliche Stoffe gelagert waren. Sagen wir mal so, glücklicherweise sind diese bereits explodiert als wir eintrafen.“ Zudem bestand Einsturzgefahr. „Durch das Feuer wurde die Metallkonstruktion quasi weich wie Spaghetti.“

Um 6.00 Uhr, als das Feuer bereits seit einiger Zeit unter Kontrolle war, bat man die Kollegen aus Friesingen und Aspelt zur Hilfe. Schließlich waren die Leute vor Ort die ganze Nacht im Einsatz um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. „Für diejenigen, die heute arbeiten müssen, wird es sicherlich ein anstrengender Tag“, so Damy abschließend.