Hohe Transportkosten, weniger Touristen: Die Grenzkontrollen in vier europäischen Staaten wegen des Flüchtlingszustroms haben die Wirtschaft Milliarden gekostet.
Die Grenzkontrollen in vier europäischen Staaten wegen des Flüchtlingszustroms haben die Wirtschaft in Europa Milliarden gekostet. Nach Berechnungen des Münchner ifo-Instituts verteuerten die Grenzkontrollen in Schweden, Frankreich, Deutschland und Österreich die Transportkosten durch die längeren Wartezeiten und hielten Touristen vom Reisen ab. (Oliver Dietze)
Polizisten kontrollieren in Mont-Saint-Martin Fahrzeuge aus Luxemburg. (Isabella Finzi)
Vereinzelt werden auch Fahrzeuge aus dem Verkehr genommen. (Isabella Finzi)
(Isabella Finzi)
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Grenzkontrolle in Bad Mondorf am Samstag (14. November). (Hmontaigu)
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Der Elysée-Palast gab am Samstag (14. November) den Einsatz von 1500 zusätzlichen Soldaten sowie verschärfte Grenzkontrollen bekannt. Auch an den Grenzübergängen nach Luxemburg wird kontrolliert. Polizisten in Hussigny Richtung Differdingen. (Ifinzi)
Die Polizisten sind mit Maschinenpistolen bewaffnet. (Ifinzi)
(Ifinzi)
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Die Grenze in Richtung Audun-le-Tiche. (Isabella Finzi)
Infolge der Grenzkontrollen habe sich Europas Wirtschaftsleistung um neun bis 15 Milliarden Euro im Jahr reduziert, schreibt die „Süddeutsche Zeitung“ (Montag) unter Berufung auf eine neue Studie des Münchner ifo-Instituts.
Die längeren Wartezeiten erhöhen die Transportkosten, verteuern dadurch die Waren und verringern den Handel. Sie halten auch Touristen vom Reisen ab und behindern die vielen Firmen, die ihre Produktion auf eine Lieferung von Teilen „just in time“ umgestellt haben. Seit Mitte 2015 haben Schweden, Frankreich, Deutschland und Österreich (Link) Ausnahmen vom Schengen-Abkommen beantragt, um Flüchtlinge an den Grenzen zu kontrollieren.
Milliarden-Verluste für Schengen-Staaten
Wie die „SZ“ weiter schreibt, ermittelte das Ifo einen wirtschaftlichen Schaden von 27 bis 65 Milliarden Euro pro Jahr, wenn die Grenzkontrollen auf alle 22 Schengen-Staaten ausgedehnt würden. Damit liegen dem Bericht zufolge die Münchner Forscher niedriger als andere Studien zuvor.
Daisy Schengens Laufbahn beim Tageblatt begann 2010 als Online-Redakteurin, später in der Lokalredaktion, bevor sie leitende Redakteurin des Magazin-Hefts wurde. Ihre Schwerpunkte umfassen die Themengebiete Gesundheit und Ernährung. Die gebürtige Bulgarin hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier. Mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihrem Sohn lebt sie an der Mosel. Wenn sie nicht über Genuss und Gesundheit schreibt, widmet sie sich dem Tanz(-sport).
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