Am Sonntagabend sollen starke Gewitter über Luxemburg hinwegziehen. Für Probleme könnte aber nicht nur das Wetter sorgen. Ab 22.00 Uhr planen nämlich die belgischen Transportbetriebe die Grenzen zu Luxemburg und Frankreich zu blockieren. Die im „Syndicat des Indépendants et des PME“ vereinten Unternehmen wollen unter anderem den Grenzübergang in Sterpenich zusetzen. Aber auch die N89 in der Gegend um Betrix und Bouillon soll unpassierbar sein. Das meldete die belgische Tageszeitung „La Meuse“. Laut „lavenir.net“ sollen ebenfalls die E429-A8 bei Tournai und der Grenzübergang bei Couvin von der Blockade betroffen sein.
„Die Fahrer hätten es satt. Die Aktionen könnten länger dauern“, warnt die Gewerkschaft in den belgischen Medien. Die Einführung einer Kilometerabgabe erzürnt die Fernfahrer. Sie kritisieren vor allem das Schweigen der wallonischen Autoritäten im Maut-Dossier. Mehrere Signalbrücken würden außerdem nicht funktionieren. Einige Betriebe hätten innerhalb eines Monats Geldstrafen in Höhe von 23.000 Euro bekommen, so ein verärgerter Gewerkschaftsvertreter zu „lavenir.net“. Jeden Tag gingen deshalb Beschwerdeschreiben an die Brüsseler Steuerbehörde raus.
Im April, beim Inkrafttreten der Abgabe, fanden schon gewerkschaftliche Aktionen statt. Die Proteste werden sowohl von den wallonischen, als auch von den flämischen Spediteuren unterstützt, heißt es.
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