Die Menschen in Kirkuk, der Hauptstadt der Provinz Tamim, hätten inmitten des kalten Winters nur drei Stunden am Tag Strom zur Verfügung, sagte Gouverneur Abdul-Rahman Mustafa am Montag. Weil Verhandlungen mit dem Ministerium für Stromversorgung ohne Erfolg geblieben seien, habe er kurzerhand die Lieferung von Strom aus einer Anlage südlich von Kirkuk nach Bagdad gestoppt.
Die dort produzierte Elektrizität komme nun stattdessen den Menschen in Kirkuk zugute, sagte Mustafa vor Journalisten. Nach Angaben des zuständigen Ministeriums gibt es in den Vierteln Bagdads täglich zwölf Stunden lang Strom. Der Entscheidung von Gouverneur Mustafa gingen Drohungen und Proteste von Einwohnern in Kirkuk voraus. Im vergangenen Sommer war es im Süden des Landes zu gewaltsamen Demonstrationen gekommen, die in mindestens einem Fall tödlich endeten, als die Polizei in die Menge feuerte.
De Maart

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