Gewerkschaften mit an Bord

Gewerkschaften mit an Bord
(Tageblatt-Archiv/Isabella Finzi)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

In ihrer Antwort auf eine parlamentarische Frage geben der Nachhaltigkeits- und der Wirtschaftsminister einen ungefähren Aufschluss über den weiteren Fahrplan der Wachstums-Debatten bezüglich Landesplanung und auch Rifkin-Strategie.

Was die Umsetzung Letzterer angeht, so wird ein „Comité national de suivi“ eingesetzt, um alle Diskussionen und die Umsetzung von Maßnahmen zu begleiten. Dieses wird vom Wirtschaftsminister geleitet; weitere Regierungsmitglieder sollen ihm angehören, ebenso wie die Berufskammern, Unternehmensvertreter, Vertreter der Zivilgesellschaft und auch der Gewerkschaften.

Letztere waren bei der Ausarbeitung der Rifkin-Strategie noch außen vor geblieben und hatten dies bemängelt. Zuletzt noch in seinem Nationalvorstand von Mitte Dezember hatte die größte Luxemburger Gewerkschaft, der OGBL, mit Blick auf die anstehende digitale Revolution verlangt, in alle Bereiche der Entscheidungsfindung einbezogen zu werden. „Wir wollen in allen Gremien zu allen Themen mitreden und mitbefinden, ob in den bestehenden oder in den noch zu schaffenden“, so Präsident André Roeltgen. Die Gewerkschaften von dieser wichtigen Diskussion ausschließen zu wollen oder sie auf Nebenschauplätzen agieren zu lassen, sei sicher der falsche Weg. Dies scheint also nun auch auf Regierungsebene so erkannt worden zu sein.

Auch die Jugend wird befragt

Konkret geht aus der Minister-Antwort weiter hervor, dass ganz offiziell von der Regierung Gutachten zur Rifkin-Strategie beim Wirtschafts- und Sozialrat (CES) sowie beim „Conseil supérieur pour un développement durable“ (CSDD) angefragt wurden. Auch mit einigen Jugendorganisationen soll diskutiert werden. Das Jugendparlament wird als Beispiel angeführt, und im Rahmen der Initiative „Interlycée“ sei Ende Januar 2017 bereits ein Treffen mit jungen Menschen vorgesehen. Eine Debatte im Parlament wird derweil für die zweite Jahreshälfte 2017 in Aussicht gestellt.

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Tageblatt-Ausgabe vom 2. Januar (Print und Epaper).