Donnerstag27. November 2025

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Geschwindigkeit wird moduliert

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Auf einem fünf Kilometer langen Teilstück der Autobahn nach Metz wird vom 26. November an die Geschwindigkeit der Auslastung angepasst.

Je mehr Autos auf der Autobahn 31 zwischen Luxemburg und Metz fahren, desto geringer soll die Geschwindigkeit werden. Der Grund: Die Autobahn ist mit etwa 100.000 Autos pro Tag überlastet. Mit der geringeren Geschwindigkeit sollen Staus vermieden werden.

Die Autobahn 31 gilt als eine der gefährlichsten Frankreichs mit den höchsten Todesraten. Die Geschwindigkeit von der luxemburgischen Grenze bis hinter Nancy ist deswegen auf 110 km/h oder in den Großräumen Thionville, Metz und Nancy auf 90 km/h begrenzt. Zwar soll die Autobahn durchgehend bis zur luxemburgischen Grenze dreispurig ausgebaut werden. Aber das soll bis 2020 geschehen und die Finanzierung ist nicht gesichert.

Begrenzung blieb ohne Erfolg

Die Verkehrsleitung in Moulins-les-Metz will nun die Geschwindigkeit modulieren. Die allgemeine Begrenzung von 90 und 110 km/h hat nicht die erwarteten Erfolge gebracht. Insbesondere zwischen Thionville und der luxemburgischen Grenze staut sich der Verkehr morgens und nachmittags und rollt mit Geschwindigkeiten von 30 bis 50 km/h. Die Verkehrsleitung hat nun ein fünf Kilometer langes Teilstück zwischen dem Dreieck von Richemont und Thionville ausgesucht, um einen einjährigen Versuch mit modulierter Geschwindigkeitsbegrenzung durchzuführen. Je dichter der Verkehr wird, desto langsamer soll er werden, um Staus zu vermeiden. Dazu wird die Geschwindigkeit schrittweise um 10 Kilometer bis auf 70 km/h gesenkt. Dazu ist dieses Autobahnteilstück mit Sensoren und mit Brücken bestückt worden, die den Autofahrern Informationen geben.

Der einjährige Versuch kostet 700.000 Euro. Gelingt er, soll er bis zur luxemburgischen Grenze ausgebaut werden. Dann steigen die Kosten auf drei Millionen Euro. Die modulierten Geschwindigkeitsbegrenzungen sind empfohlene Begrenzungen. Die Radargeräte auf der Autobahn und auch die mobilen Kontrollen arbeiten weiter mit den Begrenzungen von 110 und 90 km/h. Das neue System tritt am 26. November in Kraft.