In den ersten vier Monaten des Jahres beantragten 40 Personen aus der Republik Kosovo einen Asylantrag in Luxemburg. Davon sind 19 albanischer, 4 bosnischer und 14 serbischer Abstammung. 3 Personen gehören der Roma-Minderheit an. Sechs weitere Personen verließen Kosovo, um zu ihrer Familie in Luxemburg zu ziehen. Diese Zahlen nennt Immigrationsminister Nicolas Schmit in Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der drei grünen Abgeordneten Félix Braz, Jean Huss und Viviane Loschetter.
Eine Bleibe in Luxemburg dürften die wenigsten Asylbewerber aus Kosovo finden. 6 der 40 Antragsteller wurden bereits zurückgeschickt. Die Akten der 34 anderen seien noch in Bearbeitung, so Schmit. In den ersten vier Monaten des Jahres traten insgesamt 33 Personen freiwillig die Heimreise zurück in den Kosovo an. Ihnen wurde dabei Unterstützung gewährt – so wie das die Konvention zwischen Luxemburg und der Internationalen Organisation für Migration vorsieht.
Ein Sicherheitsproblem für die Rückkehrer sieht Schmit nicht. Es bestünde kein besonders Sicherheitsproblem im Kosovo. Die Mordrate sei zum Beispiel niedriger als im europäischen Durchschnitt. Auch würden der Regierung keine Beweise für eine erhöhte Gewaltbereitschaft gegenüber Minderheiten wie die Roma vorliegen. Der UN zufolge würden die Menschen vor allem aus wirtschaftlichen Gründen ihr Land verlassen.
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