In Luxemburg sind immer mehr künstlich hergestellte Cannabinoide im Umlauf. Sie sind deutlich stärker als pflanzliches Cannabis. Der Konsum kann gravierende Folgen haben, warnt das Gesundheitsministerium am Donnerstag.
In Luxemburg wurde der synthetische Stoff jetzt bei Proben in Cannabiskraut gefunden. Das gefährliche Rauschmittel, auch bekannt als Legal Highs, findet man auch in Kräutermischungen oder Öl. Das „natürliche“ Cannabis dient in dem Fall nur als Träger für die viel härtere Droge.
Lebensbedrohliche Vergiftungen
Im Gegensatz zum Tetrahydrocannabinol im Cannabis wirken synthetische Cannabinoide nicht beruhigend, sondern extrem aufputschend. Der Konsum kann schwere gesundheitliche Folgen haben, zum Beispiel Kreislaufversagen, Ohnmacht, Psychosen, Wahnvorstellungen, Muskelzerfall, Nierenversagen und im schlimmsten Fall sind lebensbedrohliche Vergiftungen möglich.
Das Gesundheitsministerium warnt am Donnerstag, dass dieser Stoff im Ausland bereits zu Todesfällen geführt hat. Jetzt wurde eine Hotline (24 78 56 25) eingerichtet.
Im benachbarten Rheinland-Pfalz starben 2016 mehrere Menschen nach dem Konsum von Kräutermischungen.
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