Dienstag11. November 2025

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Gefahr durch H5N8

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Die Vogelgrippe vom Typ H5N8 breitet sich weiter aus. Auch die Region um Trier und im Saarland wurde der tödliche Virus entdeckt. Die Veterinärsinspektion in Luxemburg warnt vor den Risiken.

In den vergangenen Tagen wurden die ersten Fälle der Seuche H5N1 in den angrenzenden deutschen Regionen um Trier und im Saarland entdeckt. „In Luxemburg ist aber bisher noch kein Fall aufgetaucht“ erklärt Dr. Felix Wildschutz von der Veterinärsinspektion. Darüber hinaus betont Wildschutz, dass ebenfalls noch keine Fälle bekannt seien, wo der Virus sich auf den Mensch übertragen hat. „Tritt solch ein Fall auf, sind die Symptome ähnlich wie bei der normalen Grippe. Lebensbedrohlich ist der Virus aber nicht“, so Wildschutz weiter. Durch den Verzehr von Eiern oder Geflügelfleisch besteht keinerlei Ansteckungsgefahr für den Menschen. „Nur wenn man in Kontakt mit verseuchten Vogelarten kommen ist die Ansteckungsgefahr groß. Vor allem durch die Atemwege kann man sich anstecken“, erklärt Dr. Félix Wildschutz weiter.

Was tun?

Jeder ungewöhnliche Tod von Geflügel soll unverzüglich an die Veterinärverwaltung unter der Telefonnummer (+352) 24 78 25 39 oder per E-Mail (info@ asv.etat.lu.) weitergegeben werden.

Mit Handschuhen anfassen

Wird ein totes Tier gefunden, wird geraten es mit Handschuhen in einen Plastikbeutel zu packen und zur Veterinärsinspektion zu bringen. Sieht man einen toten Vogel muss es sich dabei aber nicht unbedingt um ein verseuchtes Tier handeln. „Vor allem wenn bei Wasservögel oder Hühner mehrere Tiere sterben könnte das Risiko eines Virus höher sein“, betont dr. Wildschutz.

Angesichts des Auftauchens der Vogelgrippe vom Typ H5N8 in der Region Trier und der weiteren Ausbreitung der Seuche, welche sowohl Zuchtbetriebe als auch die Wildbestände befällt, erinnerte das Landwirtschaftsministerium noch einmal an die seit November bestehenden Vorschriften: Zum Schutz der Geflügelzüchter sind alle professionellen Halter verpflichtet, ihre Tiere im Stall zu halten. Privathaltern wird dringend geraten, ihre Tiere ebenfalls einzusperren, um die Ansteckungsgefahr durch infizierte Wildvögel zu reduzieren. Um eine Infektion des Futters mit dem Virus zu verhindern, ist es untersagt, Vögel im Freien zu füttern.