Dienstag4. November 2025

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Fünf Oscars für Stummfilm „The Artist“

Fünf Oscars für Stummfilm „The Artist“
(dpa)

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Ein nostalgischer Stummfilm aus Frankreich triumphiert bei den Oscars. "The Artist" räumt fünf der wichtigsten "Goldjungen" ab. Meryl Streep bekommt ihre dritte Auszeichnung.

Der französische Stummfilm „The Artist“ ist der beste Film des Jahres. Das Werk des französischen Regisseurs Michel Hazanavicius wurde in der Nacht zum Montag in Hollywood mit dem wichtigsten Kinopreis der Welt ausgezeichnet. Es ist 83 Jahre her, dass zuletzt ein Stummfilm mit dem Haupt-Oscar prämiert wurde.

Insgesamt vergab die amerikanische Filmkunst-Akademie fünf Preise an die Geschichte über einen Stummfilmstar, der an der Einführung des Tonfilms scheitert. Darunter auch der Preis für den Hauptdarsteller Jean Dujardin – der 39-Jährige gewann als erster Franzose überhaupt den Oscar als bester Schauspieler. „Wow, das ist genial, merci, formidable!“, bedankte er sich für die Auszeichnung.

Gewinn für die „Lady“

Eine andere Bestmarke setzte der Kanadier Christopher Plummer. Mit 82 Jahren nahm er die Trophäe als bester Nebendarsteller in „Beginners“ entgegen und ist damit der bisher älteste Gewinner in dieser Kategorie.

Meryl Streep triumphierte als beste Hauptdarstellerin. Die 62-jährige US-Amerikanerin gewann den Oscar für ihre Rolle in dem Film „Die Eiserne Lady“. Darin spielt sie die ehemalige britische Premierministerin Margaret Thatcher. Es ist der dritte Oscar für Streep. Beste Nebendarstellerin wurde die 39 Jahre alte Octavia Spencer für ihre Leistung in dem Rassendrama „The Help“.

Schlappe für Scorsese

Für den insgesamt in elf Kategorien nominierten 3D-Film „Hugo Cabret“ von Martin Scorsese gab es wie für „The Artist“ ebenfalls fünf Oscars – doch nur in den Nebenkategorien Kamera, Spezialeffekte, Szenenbild, Tonschnitt und Tonmischung.

Ein Drama aus dem Iran, „Nader und Simin – Eine Trennung“, wurde als beste nicht-englischsprachige Produktion ausgezeichnet. Der Film von Regisseur Asghar Farhadi hatte vor einem Jahr bereits den Goldenen Bären der Filmfestspiele in Berlin gewonnen.