Aufgrund der wachsenden Gegenwehr und der sinkenden Öleinnahmen werde es den „Islamischen Staat“ (IS) als territoriales Gebiet in etwa drei Jahren nicht mehr geben, sagte der deutsche Friedensforscher Harald Müller der Nachrichtenagentur APA.
„Es haben nicht nur die Luftangriffe das Ihre getan, sondern auch die Entwicklung der Ölpreise, das ist natürlich ein böser Schlag“, sagte Müller mit Blick auf die Haupteinnahmequelle der Terrormiliz. Schon mehrten sich Desertionen der IS-Kämpfer, würden Sold und Ausgaben für die Versorgung der Bevölkerung mit Strom und Wasser gekürzt.
Ein mögliches Ende des vom IS ausgerufenen Kalifats bedeute aber keine Entwarnung, sondern im Gegenteil eine größere Anschlaggefahr, sagte Müller. „Ich rechne schon damit, dass zunächst einmal die Zahl der Anschläge steigen wird – auch hier im Westen. Das Schrumpfen der Herrschaft müssen sie irgendwie kompensieren – und das kann nur mit Gewalt erfolgen.“
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