Flutdrama – Zwei Tote und Evakuierungen

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Im Osten Australiens verschlimmert sich die Hochwasserlage stündlich. Immer mehr Menschen räumen ihre Häuser. Wer bleibt, riskiert sein Leben.

In Australien spitzt sich die Hochwasserlage nach den heftigen Regenfällen in mehreren Bundesstaaten zu. Die Wassermassen rissen bis Montag bereits zwei Menschen in den Tod. Besonders dramatisch ist die Situation in der Stadt Wagga Wagga im Bundesstaat New South Wales. Nach den tagelangen Unwettern droht dort der Murrumbidgee-Fluss über die Ufer zu treten.

Am späten Montagabend (Ortszeit) forderten die Behörden die Menschen in Wagga Wagga zur sofortigen Räumung auf. Bis Dienstagmorgen sollten alle 8000 Einwohner ihre Häuser verlassen, berichtete ABC News. „Es ist extrem gefährlich, in überschwemmten Gebieten zu bleiben. Sie riskieren damit vielleicht Ihr Leben“, warnte der Regionalchef des Katastrophendienstes von New South Wales, James McTavish.

Zwei Menschen ertrunken

Die Zahl der Hochwassertoten stieg mittlerweile um einen auf zwei: Denn ein Mann starb im Bundesland Queensland, als sein Auto von der Straße gespült wurde. Eine weitere als vermisst geltende Person dagegen wurde lebend geborgen, teilten die Behörden laut ABC News mit. Bereits am Wochenende war ein 43-Jähriger im Bundesstaat New South Wales gestorben, als er einen Bach überqueren wollte, der stark angeschwollen war.

Tausende Familien sitzen in Ost-Australien nach den stärksten Regenfällen seit den 1920er Jahren bereits in Notunterkünften. In den vergangenen Tagen hatten nach Behördenangaben rund 5000 Menschen ihr Zuhause verlassen, um sich vor den herannahenden Wassermassen in Sicherheit zu bringen.

Der Regen hatte viele Flüsse in reißende Ströme verwandelt. Rund 2000 Bauernhöfe sind von der Außenwelt abgeschlossen. Der Regen füllte Wasserspeicher in Sydney und in der Hauptstadt Canberra bis zum Rand und brachte einige zum Überlaufen. Meteorologen warnten zudem vor einem Zyklon, der sich vor der Küste zusammenbrauen könnte.