Viele Einwohner vor allem jener Viertel Bujumburas, die als Hochburgen der Opposition gelten, flüchteten. Sie mussten sich an Kontrollposten auf Waffen durchsuchen lassen.
Nkurunzizas Regierung hat ultimativ die Abgabe illegaler Waffen bis Samstag um Mitternacht gefordert. Ansonsten werde es außerordentliche Polizeimaßnahmen geben.
Das ostafrikanische Land ist seit April von Unruhen und Gewalt erschüttert worden. Mindestens 198 Menschen wurden nach UN-Angaben getötet. In der vergangenen Woche soll es mindesten 13 Tote gegeben haben, darunter der Sohn eines Menschenrechtsaktivisten, der zuvor verhaftet worden war. Mehr als 200 000 Burundier haben wegen der instabilen Lage ihr Land bereits verlassen.
Dritte Amtszeit des Präsidenten
Auslöser der Unruhen war die Entscheidung Nkurunzizas, für eine dritte Amtszeit anzutreten, obwohl die Verfassung nur zwei zulässt. Er gewann die Wahl und geht seitdem hart gegen Oppositionelle vor. Die Menschenrechtsgruppe Human Rights Watch teilte am Samstag mit, einige Viertel Bujumburas hätten sich in den vergangenen zwei Tagen begonnen, zu leeren. Vor den angekündigten Razzien mache sich Panik breit.
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