Montag22. Dezember 2025

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Favoritin Keiko Fujimori vorne

Favoritin Keiko Fujimori vorne
(Martin Mejia)

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Keiko Fujimori kam laut dem örtlichen Demoskopie-Institut Ipsos-Apoyo zwar mit rund 38 Prozent auf die meisten Stimmen, verfehlte aber die nötige absolute Mehrheit von 50 Prozent.

Damit müsste sie am 5. Juni in die Stichwahl gegen einen noch nicht bekannten zweitplatzierten Rivalen gehen. Um Platz zwei lieferten sich der frühere Wall-Street-Investor Pedro Kuczynski und die linke Abgeordnete Veronika Mendoza laut Ipsos-Apoyo ein enges Rennen, in dem Kuczynski hauchdünn vorne lag. Beide Kandidaten dürften auf rund 20 Prozent der Stimmen kommen.

Keiko Fujimori ist die Tochter des geschassten Expräsidenten Alberto Fujimori. Das Land ist über ihre Kandidatur tief gespalten. In Umfragen lag sie zwar deutlich vor ihren zehn Gegenkandidaten. Fast jeder zweite Peruaner gab in Umfragen an, dass er niemals für irgendwen stimmen werde, der in Verbindung zu Alberto Fujimori steht. Dieser regierte von 1990 bis 2000. Später wurde er zu 25 Jahren Haft verurteilt, weil er Todesschwadronen genehmigt haben soll. Auch Korruption wird ihm vorgeworfen. Viele Peruaner bewundern ihn dennoch, weil er die maoistische Gruppe Leuchtender Pfad bekämpfte.

Der bisherige peruanische Präsident Ollanta Humala darf wegen einer Amtszeitbegrenzung nicht wieder antreten. Bestimmt wurden bei der Wahl am Sonntag auch die 130 Abgeordneten im Kongress. In Peru herrscht Wahlpflicht. Erste Ergebnisse wurden am frühen Montagmorgen erwartet.