Fast-Kollision zweier Flugzeuge über Belgien

Fast-Kollision zweier Flugzeuge über Belgien
(Rene Ruprecht)

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Beinahe wäre es am 1. Januar zu einer Flugzeugkatastrophe über Belgien gekommen. In letzter Minute konnten die Piloten ein Unglück verhindern.

Die belgische Untersuchungsbehörde für Flugunfälle befasst sich gegenwärtig mit einem Vorfall, der bereits am 1. Januar dieses Jahres stattgefunden hat. Das schreibt airinfo.org. Dabei wäre es in der Nähe der belgischen Stadt Gent in 7.000 Metern Höhe beinahe zu einem Zusammenstoß zwischen einer Passiermaschine von Air France und einem ägyptischen Cargo-Flugzeug gekommen.

Auf Planefinder.net erkennt man, wie gefährlich nahe sich die beiden Maschinen gekommen waren.

Nach bisherigen Erkenntissen war am 1. Januar um 12.42 Uhr eine Air-France-Maschine mit 123 Personen an Bord auf dem Weg von Paris Charles de Gaulle nach Amsterdam, als es über der Ortschaft Lozer, 25 Kilometer südwestlich von Gent, zu einer gefährlich engen Annäherung mit einer ägyptischen Cargo-Maschine kam.

Während der Air-France-Flieger auf einer stabilen Höhe von 22.000 Fuß (6.706 Meter) unterwegs war, stieg die aus Ostende kommende Frachtmaschine mit Ziel Kairo immer weiter an. Obwohl sie eine Höhe von 21.000 Fuß (6.401 Meter) bereits erreicht hatte, und trotz der Warnungen der Fluglotsen, gewann sie an Höhe und war weiter auf Kollisionskurs mit der Air-France-Maschine.

Das Anti-Kollisionssystem TCAS schlug an, und die Piloten des Air-France-Flugs zogen das Flugzeug nach oben. Als die beiden Flugzeuge kurz darauf mit jeweils fast 800 km/h aneinander vorbeischossen, hatten sie einen Höhenunterschied von gerade einmal 91 Metern und eine horizontale Distanz von 1.370 Metern.

Der Vorfall wird von den französischen und belgischen Untersuchungsbehörden als „schwerwiegend“ eingestuft.