Freitag7. November 2025

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Extremisten planten Blutbad in Redaktion

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Weil sie offenbar bei der Zeitung "Jyllands-Posten" so "viele Menschen töten wollten wie möglich", sind in Dänemark und Schweden fünf Männer verhaftet worden.

In Dänemark und Schweden sind fünf Terrorverdächtige festgenommen worden. Ihnen wird vorgeworfen, einen Anschlag auf die dänische Zeitung „Jyllands-Posten“ geplant zu haben, die vor vier Jahren umstrittene Mohammed-Karikaturen veröffentlichte, wie der dänische Geheimdienst PET am Mittwoch mitteilte. Es sei ein „unmittelbar bevorstehender Terrorangriff“ auf die Kopenhagener Redaktion des Blattes verhindert worden.

Die dänischen Behörden meldeten zunächst die Festnahme von vier Verdächtigen in Kopenhagen, drei von ihnen sollen in der Nacht zum Mittwoch aus Schweden eingereist sein. PET-Chef Jakob Scharf erklärte, die Festgenommenen hätten geplant, in das Gebäude am Kopenhagener Rathausplatz einzudringen und „so viele der anwesenden Menschen zu töten wie möglich“. Am Nachmittag nahm die Polizei in Schweden einen fünften Mann fest. Weitere Festnahmen seien nicht auszuschliessen, hiess es.

Waffen gefunden

Bei den Verdächtigen handele es sich um «militante Islamisten», sagte Scharf. Bei Razzien in zwei Aussenbezirken der dänischen Hauptstadt verhafteten die Ermittler den Angaben zufolge einen 44-jährigen Tunesier, einen 29-jährigen gebürtigen Libanesen sowie einen 30-Jährigen, dessen Herkunft noch unklar ist. Der vierte Verdächtige sei ein in Kopenhagen lebender Asylbewerber aus dem Irak.

Bei den Razzien seien automatische Waffen, Schalldämpfer und Munition sichergestellt worden. Bei dem in Schweden Festgenommenen soll es sich um einen in Stockholm lebenden 37-jährigen Tunesier handeln.

Den Festnahmen sei eine enge Zusammenarbeit mit der schwedischen Polizei vorausgegangen, sagte Scharf. Den vier in Dänemark Festgenommenen drohe eine Anklage wegen versuchter terroristischer Aktivitäten. Am Donnerstag sollten sie in der Untersuchungshaft vernommen werden.

Angriff auf Demokratie und Pressefreiheit

Kurt Westergaard, der die von der Zeitung „Jyllands-Posten“ veröffentlichten Karikaturen gezeichnet hatte, verurteilte den geplanten Anschlag als „Angriff auf Demokratie und Pressefreiheit“. In einem Interview mit „bild.de“ bekundete Westergaard sein Mitgefühl mit den ehemaligen Kollegen, die ermordet werden sollten, warnte aber davor, sich einschüchtern zu lassen. „Wir dürfen und werden uns Kritik am radikalen Islamismus nicht verbieten lassen“, sagte der Karikaturist.