Bei einer Explosion in einer Straßenbahn der ukrainischen Stadt Dnjepropetrowsk haben mindestens zehn Menschen Brandwunden erlitten. Anders als bei einer Bombenserie mit 31 Verletzten in derselben Stadt Ende April gebe es aber keinen kriminellen Hintergrund, teilten die Behörden im Co-Gastgeberland der Fußball-Europameisterschaft am Montag mit.
Nach ersten Erkenntnissen habe ein Jäger Schwarzpulver mit sich geführt, das sich durch die starke Hitze selbst entzündete, sagte ein Polizeisprecher. Eine Sonderkommission gehe aber auch Hinweisen nach, dass ein Unbekannter eine Rauchbombe in den völlig überfüllten Wagen geworfen habe, sagte er nach Angaben der Agentur Interfax.
Die Bombenserie vor sechs Wochen hatte Sicherheitsbedenken im Co-Gastgeberland der EM ausgelöst. Nach der Festnahme von vier mutmaßlichen Attentätern hatte die Ex-Sowjetrepublik aber eine störungsfreie Endrunde versprochen. Dnjepropetrowsk ist kein EM-Spielort.
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