Sonntag26. Oktober 2025

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Euro-Finanzminister wollen Hilfe freigeben

Euro-Finanzminister wollen Hilfe freigeben

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Erst mal ist Griechenland aus dem Gröbsten raus. Mit dem nächsten 12-Milliarden-Euro-Kredit ist die Pleite bis Herbst abgewendet. Das Geld soll am Samstag freigegeben werden.

Griechenland soll den dringend benötigten internationalen 12-Milliarden-Euro-Kredit bekommen. Die Euro-Finanzminister wollen die für diesen Monat fällige Teilzahlung aus dem seit 2010 laufenden Hilfsprogramm von EU und Internationalem Währungsfonds (IWF) am heutigen Samstagabend freigeben – per Videokonferenz, und nicht wie geplant auf einem Treffen am Sonntag in Brüssel. Ursprünglich wollten die Kassenhüter dort auch über ein neues Rettungspaket für Griechenland debattieren, das bis zu 120 Milliarden Euro umfassen soll.

Der Vorsitzende der Eurogruppe, Luxemburgs Premier Jean-Claude Juncker, hatte die Vorverlegung entschieden. „Mir war es lieber, eine undramatische Konferenz zur Auszahlung der fünften Tranche aus dem Hilfsprogramm zu haben, als eine dramatische Sitzung, wo man den Eindruck gehabt hätte, dass man sich erst einer Entscheidung annähert“, sagte Juncker am Freitagabend der Nachrichtenagentur dpa.

Die Debatte über das neue Paket soll jetzt am 11. Juli beim nächsten regulären Treffen der Euro-Minister geführt werden, sagte Juncker. Es stehe aber noch nicht fest, ob es zu diesem Termin schon eine endgültige Einigung geben werde. Juncker wandte sich gegen Spekulationen, wonach das zweite Rettungspaket für Athen auf die lange Bank geschoben werden könnte. „Es wird ein neues Griechenland-Programm geben – in enger Abstimmung mit dem Internationalen Währungsfonds.“ Der Interimschef des IWF, John Lipsky, werde an der Videokonferenz teilnehmen.