Montag10. November 2025

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Escher-Parkhaus verdirbt Theaterbesuch

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ESCH/ALZETTE- Eine Menge Geduld mussten am Dienstagabend Besucher des Escher Theaters aufweisen. Irgendwie wollte das Escher Parkhaus "Place de la Résistance" die Besucher nicht gehen lassen.

Hupende Autos, wütende Pkw-Fahrer, verzweifelte Theaterbesucher, ein hilfloser, noch in der Ausbildung befindliche Parkwächter und eine Menge Abgase. Dieses Bild prägte am Dienstagabend den Escher Brillplatz samt Parkhaus „Place de la Résistance“.

Logo" class="infobox_img" />Theaterbesucher hatten es am Dienstagabend nicht leicht. (Foto: Olivier Nassimbeni)

Hintergrund: Vor gut einem Monat hat die Escher Gemeinde ein neues Bezahlsystem für sämtliche Parkhäuser eingeführt. Damit das Nachtleben in der Minettmetropole bezüglich des Parkens stressfreier wird, kann der Besucher für 2,30 Euro von 18 bis 1 Uhr parken. Das Ticket, das der Kunde an der Parkschranke entnimmt, muss er nachher nochmals am Parkautomaten einlösen und auf den Knopf „tarif soirée“ drücken. Der Kunde bezahlt dieses Ticket also bereits im Vorfeld.

Geduld und Chaos

Diese Vorgehensweise schien aber, wie z.B. bei den Theaterbesuchern vom Dienstagabend, nicht allen bekannt gewesen zu sein. Viele die sich das Theaterstück „Revue“ angeschaut hatten, mussten nachher eine Menge Geduld aufbringen, um das Parkhaus „Brill“ zu verlassen. Chaotische Szenen spielten sich auf den Ebenen des Parkhauses ab. Da die meisten Theaterbesucher für 1,30 Euro das Standardticket bei der Einfahrt ins Parkhaus genommen hatten, waren Sie der Meinung, dass sie bereits über den reduzierten „tarif soirée„ Parkschein verfügten. Fehlanzeige.

So stellten sie erst vor der geschlossenen Schranke an der Parkhausausfahrt fest, dass irgendwas nicht stimmte. Dutzende Pkw-Fahrer ließen daraufhin ihren Wagen stehen, um sich am Parkautomaten einen neuen Schein zu besorgen. Doch da die Besucher Schlange standen, war die Gültigkeit – 15 Minuten – abgelaufen.

Stau und Abgasen

Augenzeugen berichten von einem regelrechten Stau, stickenden Abgasen und einem hilflosen Parkwächter. Hinzu kommt, dass es sich beim überforderten Parkwächter, um einen Neuling handelte, so Serge Beck, Verantwortlicher der Escher Parkhäuser, gegenüber Tageblatt.lu. Erst nach rund 40 Minuten, so ein Theaterbesucher, wurden die Schranken von den aufgebrachten Pkw-Fahrern nach oben gedrückt.

„Damit so was in Zukunft nicht noch mal vorkommt, werden wir die Besucher mit einer verbesserten Schilderung auf den Umgang des „tarif soirée“ Parktickets hinweisen“, sagt Serge Beck. „Käme es zu einem Brand im Parkhaus, würden die Schranken automatisch aufgehen.“