Es tropft an allen Ecken

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(Alain Rischard/editpress)

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Nach zehn Jahren Bestehen des „Centre de natation – an der Schwemm“ in Bettemburg wimmelt es dort vor Mängeln. Nun fiel die Entscheidung für eine Sanierung des Schwimmbads.

Seit 2007 hat das Schwimmbad in regelmäßigen Abständen mit Problemen wie Wasserlecks und Feuchtigkeit zu kämpfen. Diese Mängel waren gestern Thema der Pressekonferenz, die in den Räumlichkeiten des „Centre de natation“ in Bettemburg stattfand.

Aufgrund der zahlreichen Probleme im gesamten Gebäude kündigten der Bettemburger Bürgermeister Laurent Zeimet, seine Leudelinger Amtskollegin Diane Feipel und Geschäftsführer Gerry Schmit eine große Sanierung des gesamten Schwimmbads an.

Schwimmbad geschlossen

Diese soll im November beginnen und voraussichtlich zehn Monate dauern. „Wir hoffen sehr, dass wir diesen Zeitrahmen einhalten können“, sagte Laurent Zeimet. Es sei den Gemeinden Bettemburg und Leudelingen nicht leicht gefallen, diese Entscheidung zu treffen, da in dieser Zeit das gesamte Schwimmbad geschlossen werden müsse, sagte Zeimet. Was das Personal angeht, das bisher im Schwimmbad gearbeitet hat, sei ganz klar, erklärte Zeimet, dass diese Angestellten auch weiterhin für das Schwimmbad tätig sein werden. Einige unter ihnen, wie zum Beispiel die Bademeister, würden in die Beobachtung der Sanierungsarbeiten miteinbezogen werden.

„Viele von ihnen werden auch von Nachbargemeinden während dieser Zeit übernommen und werden dann dort Schwimmkurse abhalten“, erklärte der Geschäftsführer. Die Kosten für die Sanierungsarbeiten liegen, laut Zeimet, bei rund 4,7 Millionen Euro.

Undichte Stellen

Auf die Frage, warum bereits nach zehn Jahren Bestehen eine Sanierung nötig sei, erklärte der Bettemburger Bürgermeister, dass seit 2007, also zwei Jahre nach der Eröffnung des Schwimmbads, bereits regelmäßige Reparaturen durchgeführt werden mussten. Demnach sei es immer wieder zu Wasserlecks und undichten Stellen in den Schwimmbecken gekommen, was auf die Bausubstanz zurückzuführen sei. So habe es auch Probleme mit der Fassade gegeben. Hier hatte sich, nach Angaben des Geschäftsführers, an der Nordseite des Schwimmbads Feuchtigkeit angesammelt, die dazu führte, dass Algen innerhalb der Fassade wuchsen.

All diese Probleme seien behoben worden, erklärte Zeimet, und hätten zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Besucher dargestellt. Der Bürgermeister erklärte weiter, dass man sich aufgrund der zahlreichen Mängel irgendwann nicht mehr mit der Baufirma einigen konnte. Unter anderem laufe die „garantie décénale“ ab. Aus diesen Gründen hätten die Gemeinden Leudelingen und Bettemburg beschlossen, vor Gericht zu ziehen, da die ständigen Reparaturen auch am Budget einer Gemeinde zehren würden, sagte Zeimet.

Bis eine Einigung vor Gericht gefunden wird, übernimmt das zuständige Ministerium bis zu 50 Prozent der Kosten.