Freitag7. November 2025

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„Es kann auch uns treffen“

„Es kann auch uns treffen“
(Tageblatt/Jean-Claude Ernst)

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Die Amcham hatte geladen, der Terrorismus-Experte Jean Labrique ist gekommen. Er sollte über die Kosten des Terrorismus referieren.

„Hier in Luxemburg leben wir in einem wunderschönen und sicheren Land, das sich in einer gefährlichen Welt befindet“, sagte Paul-Michael Schonenberg, der Präsident der American Chamber of Commerce Luxembourg (Amcham).

Logo" class="infobox_img" />Terrorexperte Jean Labrique. (Bild: Jean-Claude Ernst)

„Es geht heute nicht darum, Sie zu Tode zu ängstigen“, beruhigte er das Publikum im hauptstädtischen Cercle Münster vorbeugend. „Wir wollen Sie mit den nötigen Informationen versorgen. Es wäre schrecklich, wenn es zu einem Vorfall kommen würde und wir nicht darauf vorbereitet wären.“

Enorme und spektakuläre Attacken

Der Harley-Fahrer und überzeugte Republikaner O’Neal, der die Aufgabe hatte, den Gastredner vorzustellen, erläuterte dem Publikum die Dringlichkeit des Themas. „Noch in der vergangenen Woche, wurde bekannt, dass ISIS vorhat, in Großbritannien enorme und spektakuläre Attacken durchzuführen.“ Keiner wäre besser geeignet als Jean Labrique, der Generalsekretär der Denkfabrik „Western Defense Studies Institute“, um über dieses Thema zu sprechen.

Jean Labrique habe einen Sitz in der ersten Reihe, was das Thema Terror betrifft. So sei er im Jahr 1983 zehn Minuten, bevor die amerikanische Botschaft in Beirut gesprengt wurde, vor dem Gebäude vorbeispaziert. Als Antwort auf das Raunen, das nach dieser Aussage durch das Publikum ging, fügte er hinzu: „Nein, er trug keinen Rucksack bei sich.“

„Es kann auch uns treffen“

Dann ergriff der Gastredner das Wort. Er begann seinen Vortrag mit der Definition des Terrorismus. „Terrorismus ist ein Akt, der von einer Gruppe von wenigen Leuten durchgeführt wird, um einige wenige andere Leute zu töten“, sagte Labrique. Diese wenigen Leute hätten zum Ziel, Panik zu verbreiten, die dann die Wirtschaft nach unten ziehen würde.

„Es kann auch uns treffen“, so Labrique. „Wir können nicht über die Straßen gehen, ohne uns umzusehen.“ Terror sei ein Werkzeug, um uns Angst einzujagen, „um uns auf die Knie zu zwingen“. Er veranschaulichte dies anhand der belgischen Hauptstadt: „In Brüssel patrouilliert das Militär durch die Straßen.“ Trotz der terroristischen Bedrohung gebe es mehr Tote durch Autounfälle als durch Terror-Akte. „Fast niemand hat aber Angst, wenn er in ein Auto steigt.“

Die gesamte Reportage lesen Sie in der Donnerstagsausgabe des Tageblatt sowie als E-Paper.

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