Die Bürger der früheren serbischen Provinz dürfen danach mit ihrem Personalausweis nach Serbien reisen, berichtete der serbische Verhandlungsführer Borislav Stefanovic am Samstag im staatlichen Fernsehen in Belgrad. Serbien hatte bisher alle Personaldokumente des Kosovos für null und nichtig erklärt, weil es die Abspaltung vor drei Jahren und die daraus folgende Unabhängigkeit nicht anerkennt.
Daneben einigten sich beide Seiten, die Personenstandsregister auszutauschen. Bisher hatten der Kosovo und Serbien alle Angaben über Geburten, Heiraten und Todesfälle der anderen Seite vorenthalten. Serbien hatte die alten Register im Bürgerkrieg 1999 aus dem Kosovo nach Belgrad gebracht, der Kosovo hatte seinerseits alle Angaben über die serbische Minderheit Belgrad vorenthalten. Die EU hatte Serbien Kompromisse mit dem Kosovo als Bedingung für die weitere Annäherung an Brüssel gestellt. Serbien will alles vermeiden, was nach einer Anerkennung der Kosovo-Unabhängigkeit durch Belgrad aussieht.
De Maart

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