Ein schweres Erdbeben hat am späten Freitagabend den Nordosten Afghanistans erschüttert. Das Beben an der Grenze zu Pakistan und Tadschikistan hatte nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS eine Stärke von 6,2.
Über Schäden oder Opfer in Afghanistan war zunächst nichts bekannt. In der pakistanischen Stadt Peshawar wurden mindestens 17 Menschen verletzt, wie Bürgermeister Arbab Mohammad Asim mitteilte.
Das Bebenzentrum lag nach USGS-Angaben 280 Kilometer nordöstlich der afghanischen Hauptstadt Kabul in einer Tiefe von 203,5 Kilometern. Die Erde bebte nach Angaben eines AFP-Reporters mindestens 30 Sekunden lang. In Kabul rannten die Menschen ins Freie, wo sie trotz bitterer Kälte zunächst aus Angst vor Nachbeben blieben.
Auch in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad wankten nach Angaben eines AFP-Korrespondenten Gebäude. Twitter-Nutzer berichteten aus der indischen Hauptstadt Neu Delhi, auch dort sei das Erdbeben zu spüren gewesen. Im Oktober waren bei einem Beben der Stärke 7,5 in Pakistan und Afghanistan fast 400 Menschen getötet worden. In beiden Ländern wurden mehr als 18.000 Gebäude zerstört oder beschädigt.
De Maart
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