Eine internationale Schule in Esch/Alzette

Eine internationale Schule in Esch/Alzette
(Isabella Finzi)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die "Ecole internationale" öffnet im kommenden September auch in Esch/Alzette eine Filiale.

Die „Ecole internationale de Differdange“ (EIDD) hat am 12. September dieses Jahres ihren Betrieb aufgenommen. Zurzeit sind die 50 Grund- und 100 Sekundarschüler noch in zwei provisorischen Gebäuden untergebracht, erst 2020 soll das neue Gebäude auf dem „Plateau du funiculaire“ eröffnet werden. Dann wird die EIDD rund 1.400 Schüler empfangen können.

Priorität für Kinder aus dem Süden

Die Einschreibungsfrist läuft vom 3. bis 17. März 2017. Das Einschreibungsformular, finden Sie das auf der Internetseite der Schule.
Wenn zu viele Einschreibungen vorliegen, erhalten die Einwohner aus Esch/Alzette und Umgebung Priorität. Auch haben Kinder, die in Luxemburg wohnen, Vorrang gegenüber Schülern, die aus den benachbarten Ländern kommen.
Ein weiteres Aufnahmekriterium ist die Motivation. Eltern müssen plausibel begründen können, weshalb sie ihr Kind auf die „Ecole internationale“ schicken wollen.
Der schriftlichen Einschreibung folgt in der Regel auch ein Gespräch der Lehrer und Verantwortlichen der Schule mit den Eltern und Kindern.

Bereits zum Schuljahr 2017/18 soll die „Ecole internationale“ ihre erste Filiale am Escher Victor-Hugo-Platz eröffnen. Das Gebäude bietet zurzeit bis zu 500 Schülern Platz. In Differdingen wird aktuell eine französischsprachige und eine englischsprachige Sektion angeboten. Die Nachfrage sei vor allem auf der französischsprachigen Sektion hoch, bei der englischsprachigen seien noch einige Plätze frei, erklärte der Direktor der EIDD, Gérard Zens, gestern gegenüber dem Tageblatt. In Esch wird deshalb neben der frankofonen erstmals eine deutschsprachige Sektion angeboten.

Heterogene Bevölkerung

Die Entscheidung, gerade in Esch eine „Ecole internationale“ zu eröffnen, sei auf die Zusammensetzung der Bevölkerung in der Minettemetropole zurückzuführen, die ähnlich wie in Differdingen sehr heterogen sei, sagte Gérard Zens. Angehörige von 122 Nationalitäten seien in der Stadt Esch vertreten, erläuterte Bürgermeisterin Vera Spautz am Dienstag. Die internationale Schule stelle eine „große Chance für unsere Schüler“ dar.

Esch sei nicht als vorübergehende Lösung gedacht, um die Zeit zu überbrücken, bis das Gebäude am Differdinger „Funiculaire“ fertig sei, betonte Gérard Zens. „Die EIDD bleibt dauerhaft in Esch“, unterstrich der Direktor.