Eine breite Themenpalette

Eine breite Themenpalette
(Tageblatt/Didier Sylvestre)

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Während des Landeskongress des „Foyer de la femme” am Samstag ging es nicht nur um Frauen und Bildung. Die Themen waren breit gefächert.

Von Bildungspolitik und Gesundheitspolitik über Wohnungsbaupolitik bis hin zur Europapolitik, all diese Themen fanden während des Landeskongresses des „Foyer de la femme“ in Mamer Beachtung.

Die reiche Themenpalette ist möglicherweise auf die zahlreichen Gastredner aus der Politik zurückzuführen. So standen nicht nur Mitglieder des „Foyer de la femme“ am Rednerpult, sondern auch zahlreiche Politiker, darunter der Präsident der Abgeordnetenkammer Mars Di Bartolomeo (LSAP), Gesundheitsministerin Lydia Mutsch (LSAP), der Bürgermeister von Mamer, Gilles Roth (CSV), und der CSV-Parteipräsident und ehemalige Familienminister Marc Spautz.

Bedenkliche Entwicklungen

Mars Di Bartolomeo ging in seiner Rede auf den spürbaren Rechtsruck innerhalb Europas ein. Er meinte, dass wir uns an einem Zeitpunkt befinden an dem das „Projekt Europa“ immer häufiger von Menschen oder Ländern in Frage gestellt werde. Diese Entwicklung müsse uns zu denken geben, sagte er.

Der Präsident der Abgeordnetenkammer wollte die Mitglieder des „Foyer de la femme“ daran erinnern, wie wichtig das „Projekt Europa“ sei und es bisher Frieden, Freiheit, Demokratie und Wohlstand gestiftet habe.

Gegen Armut und Isolation

Lydia Mutsch ging natürlich auf ein Thema ein, dass eher ihr Ressort, die Gesundheitspolitik betrifft. Sie ging auf diverse Aktionspläne ein, die vom Gesundheitsministerium unternommen wurden um präventiv gegen chronische Krankheiten vorzugehen.

Trotz unterschiedlicher Themen, kamen die Redner dennoch alle auf ein Thema zurück: Armutsrisiko und soziale Isolation. Der „Foyer de la femme“ setzt sich seit jeher gegen die Armut, vor allem bei Frauen, ebenso wie das Abrutschen in die Isolation bei älteren Menschen ein.

Problem: Wohnungsmarkt

„Man darf nicht ignorieren, dass es in unserer Gesellschaft große Probleme und Ungerechtigkeiten gibt“, sagte Mars Di Bartolomeo. Diesbezüglich ging er vor allem auf die Problematik am Wohnungsmarkt ein. Auch der Bürgermeister von Mamer, Gilles Roth, erwähnte dieses Thema in seiner Rede.

Die Gesundheitsministerin ebenso wie der CSV-Parteipräsident meinten, dass es wichtig sei gegen soziale Isolation vorzugehen. Aus diesem Grund unterhält der „Foyer de la femme“ unter anderem die Ferienstruktur in Lombardsijde.

Projekt in De Panne

Die Landespräsidentin Lily Gansen betonte, dass man damit nicht nur Kindern ermöglichen wolle, reisen zu können, sondern auch älteren Menschen, die vielleicht alleinstehend sind oder nicht mehr alleine reisen können, diese Möglichkeit bieten möchte. Lombardsijde biete diesen Menschen die Möglichkeit in Umgebung von Freunden und Bekannten weiterhin reisen zu könne und nicht isoliert zu sein, so die Präsidentin.

Um dies auch in Zukunft garantieren zu können, soll die Reisestruktur, die dem „Foyer de la femme“ untersteht, modernisiert werden. Eine neue Struktur soll in De Panne gebaut werden. Um den Bau zu ermöglichen, haben die Delegierten während des Landeskongresses über einen Übergangskredit für das neue Gebäude in De Panne abgestimmt. Alle 189 anwesenden Delegierten haben einstimmig für den Kredit gestimmt.