Ein Zuhause für 60 Flüchtlinge

Ein Zuhause für 60 Flüchtlinge
(Alain Rischard/editpress)

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Auf dem ehemaligen Arbed-Gelände im Quartier Schmelz in Düdelingen soll in den kommenden Monaten eine neue Unterkunft für Flüchtlinge entstehen.

Die Unterkunft ist auf 60 Personen ausgelegt, kann jedoch bis zu 90 Menschen aufnehmen. Zielpersonen sind sowohl Familien als auch Einzelpersonen, die bereits einen Asylantrag gestellt haben und die Prozedur durchlaufen. Partner in diesem Projekt sind der „Fonds du logement“, ArcelorMittal als Grundstücksbesitzer, die „Croix-Rouge“ als Bauherr, das „Office luxembourgeois de l’accueil et de l’intégration“ (OLAI) und die Gemeinde Düdelingen.

Zurzeit wird das Dossier zum Projekt noch erstellt, Bürgermeister Dan Biancalana geht jedoch davon aus, die Baugenehmigung nach Erhalt des Dossiers im Herbst ausstellen zu können. Anschließend könnte dann die Bauphase des Containerheims beginnen, das durch die „Croix-Rouge“ finanziert wird. Diese soll anschließend auch die Betreuung der Einwohner übernehmen, die einer vorsichtigen Voraussage zufolge Anfang 2016 bereits einziehen könnten.
Soziale Betreuung

Gespräche

Die soziale Betreuung bezeichnet Dan Biancalana dann auch als besonders wichtig: Die Nähe zum öffentlichen Transport soll die nötige Mobilität bieten, während zahlreiche Unternehmungen den Einwohnern eine möglichst gute Integration ermöglichen sollen. So werden bereits erste Gespräche mit dem Bildungsministerium geführt, um die Eingliederung der Kinder in die Düdelinger Schulen zu gewährleisten.

Dazu soll ein Dialog mit dem Lehrpersonal und den „Comités d’école“ geführt werden, um einen guten Ablauf zu gewährleisten. Ebenso soll das Projekt „Ensemble“, das von der Stadt Düdelingen gemeinsam mit „Inter-Actions asbl.“ geleitet wird, Integrationsarbeit in Form von verschiedenen Aktionen und Initiativen leisten.

Solidarität

Biancalana verweist auch darauf, dass Düdelingen in seiner Vergangenheit immer wieder Menschen aufgenommen habe, heute wohnten 40 Prozent Ausländer in der Stadt. Dementsprechend sei es wichtig, nun auch den Menschen zu helfen, die diese Hilfe dringend benötigen. In dieser Zeit Solidarität zu zeigen, sei von hoher Bedeutung, es sei wichtig, dass alle an einem Strang ziehen.

Deswegen suche die Gemeinde das Gespräch mit den Bürgern und stehe zurzeit in Dialog mit dem Interessenverein „Schmelz“, der auch durchaus positiv verlaufe. Der Bürgermeister erklärte, dass die Gemeinde zu gegebenem Zeitpunkt eine Informationsveranstaltung organisieren werde, an der jeder Interessierte teilnehmen könne.

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