Die CFL kann sich eines zunehmenden Interesses erfreuen. Im letzten Jahr bestiegen 17,8 Millionen Passagiere die CFL-Züge, ein Plus von 4,31 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mehr als Zweidrittel von ihnen, rund 12,6 Millionen an der Zahl, nutzten ausschließlich das nationale Streckennetz. 5,2 Millionen saßen in den grenzüberschreitenden Zügen. In den letzten fünf Jahren nahm die Zahl der beförderten Passagiere um 26,7 Prozent zu, so die Unternehmensführung am Montag in Luxemburg bei der Vorstellung des letztjährigen Geschätzberichts.
Mehr Personen nutzten auch die schnelle Bahnverbindung nach Paris. Fuhren 2009 noch 347.000 Passagiere mit dem TGV in die französische Hauptstadt ab Luxemburg, waren es 2010 373.000.
Mehr Fracht
Die wirtschaftliche Reprise spürte vor allem CFL-Cargo. Zwar schrieb man auch 2010 noch rote Zahlen aber wesentlich kleinere als im Vorjahr: – 4,7 Millionen Euro gegenüber – 21,1 Millionen 2009. Vor allem dank der zunehmenden Aktivität beim CFL-Cargo-Partner ArcelorMittal nahm das Volumen des transportierten Frachtguts um 17,4 Prozent zu.
Fast eine Verdoppelung ihrer Kennzahlen verzeichnete die CFL-Tochter Lorry-Rail. Sie bedient die Bahnstrecke Bettemburg-Le Boulou bei Perpignan. In Bettemburg werden Sattelanhänger und Containers auf Waggons geladen und per Bahn nach Südfrankreich gefahren. 2010 wurden auf diese Weise 24.000 Anhänger und 8.200 Containers transportiert. 2009 waren es 14.600 Auflieger bzw. 1.300 Containers.
Insgesamt kam die CFL-Gruppe auf einen Umsatz von 645,9 Millionen Euro (586,4 Millionen Euro im Vorjahr). Der Gewinn beläuft sich auf 6,9 Millionen Euro. Im Vorjahr musste man noch einen Verlust von 6,6 Millionen verschmerzen.
Ende 2010 beschäftigte die CFL-Gruppe 3.768 Personen, ein Plus von 122.
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