Luxemburger wohnen am Liebsten in Einfamilienhäusern. Von den 130.091 anlässlich der Volkszählung 2011 aufgenommenen Wohnimmobilien waren 83,5 Prozent Einfamilienhäuser. Darunter sind laut Statec alleinstehende Häuser am häufigsten (37,9 Prozent aller Gebäude), gefolgt von den Doppelhaushälften (maisons jumelées) mit 25,0 Prozent und den Reihenhäusern (20,6 Prozent). Mehrfamilienhäuser (Appartementhäuser) machen nur 12,5 Prozent der Wohngebäuden in Luxemburg aus.
Allerdings leben nur etwa zwei Drittel der Bevölkerung (321.000 Personen) in Einfamilienhäusern. Ungefähr ein Viertel der Bevölkerung (141.000 Personen) wohnt in alleinstehenden Häusern. Fast ein Drittel (167.500 Personen) wohnen in Mehrfamilienhäusern, erklärt der Statec in einer Studie.
208.565 Haushalte
In Luxemburg gab es 2011 insgesamt 208.565 Privathaushalte. Darin lebten insgesamt 503.280 Personen. Das macht durchschnittlich 2,41 Menschen pro Haushalt. Ein Drittel der Haushalte sind Einpersonenhaushalte, 27,4 Prozent sind Zwei-Personenhaushalte. In fast 16 Prozent der Haushalte wohnen drei Personen. Haushalte mit vier Personen stellen rund 15 Prozent dar.
Mehr als 13 Prozent der Wohngebäude wurden vor 1919 gebaut. In der Zeit 1919 bis 1945 wurden 15 Prozent der aktuellen Wohnimmobilien errichtet. Oft waren dies Reihenhäuser. Seit 2000 hat der Statec eine drastische Steigerung der Neubauten festgestellt: 11,5 Prozent aller Wohngebäude wurden in dieser Periode gebaut.
Der Wohnungsmarkt zeichnet sich durch seine Dynamik aus. 9,4 Prozent der Bevölkerung wohnen dem Statec zufolge erst seit einem Jahr in ihrer Wohnung, 34,1 der Bevölkerung sind innerhalb der letzten fünf Jahre eingezogen.
„My home is my castle“
Luxemburger (84,5 Prozent) wohnen lieber in ihren eigenen vier Wänden. Die meisten Eigentumswohnungen wurden auf dem Land gezählt. In der Hauptstadt leben lediglich 47,9 Prozent der Haushalte in einer Eigentumswohnung. Die Gemeinde mit der höchsten Eigentumsquote ist Burmeringen, mit 91,6 Prozent.
Rechnet man die ausländischen Mitbürger hinzu, sind 69 Prozent der Haushalte (73 Prozent der Bevölkerung) Wohneigentümer. 2,7 Prozent wohnen mietfrei und 28,3 Prozent wohnen zur Miete. Meist werden in diesem Zusammenhang leere Wohnungen gemietet. Nur 4,5 Prozent bezogen 2011 möblierte Wohnungen.
Schließlich ist die Eigentumsquote bei den 20 bis 29-Jährigen am niedrigsten. Nach dem Auszug aus dem Elternhaus studieren viele Jugendliche im Ausland und wohnen dann zur Miete. Ab dem Alter von 30 Jahren und dem Gründen einer Familie steigt die Eigentumsrate jedoch wieder. Singles wohnen seltener in ihren vier Wänden, als Paare oder Familien mit Kindern.
De Maart

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