Bereits 2001 hatte Luxemburgs damalige Außenministerin Lydie Polfer den Antrag auf eine auf zwei Jahre befristete Mitgliedschaft Luxemburgs im engen Zirkel des UN-Sicherheitsrats gestellt. Heute Nachmittag um 16.00 Uhr Lokalzeit wird in New York darüber entschieden. Sollte Luxemburg gewählt werden, wird er einer von fünf neuen Mitgliedern des Sicherheitsrats sein.
Die Mitglieder werden aus den Kandidaten einzelner regionaler Ländergruppen gewählt. In der Gruppe, zu der Luxemburg gehört, kandidieren ebenfalls Finnland und Australien. Gegen diese beiden muss sich Luxemburg durchsetzen. In den Prognosen liegen Finnland und Australien vorne. Im Unterschied zu den beiden Mitwerbern wäre für Luxemburg ein positiver Wahlausgang eine Premiere. Finnland war bereits zweimal dabei, Australien viermal.
Mitbewerber auf die fünf neu zu besetzenden Sessel sind außerdem Rwanda, Argentinien, Bhutan, Südkorea und Kambodscha. Die Wahl Rwandas und Argentiniens ist so gut wie gesichert, da es in ihrer jeweiligen Ländergruppe keine Gegenkandidatur gab.
Um gewählt zu werden bedarf es der Stimme von 129 der 193 UN-Mitgliedsländer. Die fünf Neuen werden Südafrika, Deutschland, Kolumbien, Indien und Portugal ablösen, deren zweijähriges Mandat zu Ende geht. Insgesamt zählt der Sicherheitsrat zehn nicht-ständige Mitglieder. Ständig vertreten sind hingegen die USA, Großbritannien, China, Russland und Frankreich.
De Maart

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