Der Index belastet Firmen nicht

Der Index belastet Firmen nicht
(Tageblatt-Archiv/Robert Spirinelli)

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Der Index belastet die Unternehmen im Großherzogtum nicht. Zu diesem Schluss kam eine Studie der Universität Luxemburg.

Das System einer automatischen Indexierung, wie es in Luxemburg oder im Nachbarland Belgien besteht, hat langfristig keinen negativen Einfluss auf die Unternehmen.

Die Lohngestaltung in den beiden Ländern unterscheide sich auf mittlere und lange Sicht nicht grundlegend von den Ländern wie Deutschland oder Frankreich, in denen es kein Index-System gibt.

Eine Studie der Universität Luxemburg widerlegte damit das oft von Arbeitgeberseite vorgebrachte Argument, der Index würde die Löhne in Luxemburg stärker in die Höhe treiben als in den Nachbarländern Frankreich und Deutschland.

Vergleicht man Deutschland, Frankreich, Luxemburg und Belgien, so stellt man fest, dass sich die Löhne und Gehälter in diesen Ländern seit 1970 annähernd gleich entwickelt haben.

Sehr hohe Arbeitsproduktivität

Insofern können steigende Lohnkosten in Luxemburg auch keine stärkeren Auswirkungen auf die Gesamtkosten haben als das bei den wichtigsten Handelspartnern der Fall ist. Außerdem geht aus der Studie hervor, dass der Index nur ein Bestandteil der Formierung von Löhnen und Gehältern ist.

Ebenso wichtig sind die Arbeitslosenquote in einem Land sowie die Arbeitsproduktivität der Beschäftigten und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen.
Und gerade in diesem Bereich liegt Luxemburg im weltweiten Vergleich auf einem der ersten Plätze.

(Stefan Osorio-König/Tageblatt.lu)