Die Abrissarbeiten im Innern des Gebäudes sind inzwischen abgeschlossen. Die alte Flughafenhalle steht bereits seit über drei Jahren leer. Jetzt fahren Bagger durch das Terminal, wo sich einst Passagiere auf einen sonnigen Urlaub freuten. Seit Montag wird die Stahl-Glas-Konstruktion Stück für Stück dem Erdboden gleichgemacht.
Am 31. Oktober 1975 wurde die alte Halle eingeweiht – damals gab es dank Air Bahama, Loftleidir/Icelandair oder Laker Airways noch Transatlantik-Flüge ab Luxemburg, kurz darauf auch durch Aeroflot. Zu dieser Zeit hatte sie eine Kapazität von rund 700.000 Passagieren im Jahr.
Präzise Arbeiten
Doch nun wird sie nicht mehr lange zu sehen sein. Die Bauarbeiter betonen, dass der Abriss nicht sehr einfach ist. Stück für Stück müssen sie die Glasscheiben ausmontieren, um an die Stahlkonstruktion zu gelangen. Die Abrissarbeiten werden nicht mehr wie einst mit einer banalen Abrissbirne vorgenommen, sondern die Baggerführer können ihre Maschinen in etwa so präzise steuern wie der Zahnarzt seinen Bohrer.
„Wichtig ist, dass wir das Material trennen, um die einzelnen Stücke bestmöglich recyceln zu können. Die etwas in die Jahre gekommenen Gummimatten, die einst den Boden bedeckten, werden komplett zu neuen Produkten wiederverwertet“, so ein Arbeiter. Die Etappe nach dem Glas ist die Stahlkonstruktion, doch auch hier müssen die Arbeiter sorgfältig alle Materialien vom Stahl trennen. Danach wird das Dach abgetragen, so dass nur noch die einzelnen Pfeiler stehen, die am Ende abgerissen werden. Die insgesamt fünf Leute, die auf der Baustelle arbeiten, rechnen damit, dass der Abriss in ca. fünf Wochen abgeschlossen ist.
Abschluss im März
Zuständig für die Koordination des Abrisses ist die Flughafengesellschaft LuxAirport, die sich auch um die Verwaltung der neuen Flughalle kümmert. Generaldirektor Fernand Brisbois bestätigt, dass die Arbeiten bis Ende März abgeschlossen werden. Allerdings steht noch kein festes Datum fest, wann mit der geplanten neuen Verbindung zum Terminal B begonnen wird. Wie viel die Arbeiten kosten, wollte die Generaldirektion nicht mitteilen.
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