Unterrichtsministerin Mady Delvaux setzt ihren Reformweg unbeirrt fort. Nach der Umwandlung von Früherziehung, Vor- und Primärschule in Grundschule soll nun auch der klassische und technische Sekundarunterricht reformiert werden. Ihre Vorschläge will Schulministerin Delvaux bis zum 1. November vorgelegt haben.
Der Vorentwurf des Gesetzestextes soll zuerst von allen betroffenen Seiten diskutiert werden, so Delvaux am Dienstag vor der Presse. Dann soll auch geklärt werden, ob die bisherigen Trimester durch Semester ersetzt werden. Klar ist indes schon, dass die Klassenbezeichnung im klassischen Sekundarunterricht im technischen Lyzeum übernommen wird. Auch dort wird man dann in Zukunft statt von einer 13e von der 1e reden. A propos Lyzeum. Das Belval-Lyzeum in Esch wird am Freitag mit 430 Schülern an den Start gehen.
Zwei Leistungsbilanzen
Große Änderungen stehen dieses Schuljahr nicht an, betonte Delvaux. Vielmehr soll Bestehendes verbessert werden. Das gilt insbesondere für die Grundschule. So werden nur noch zwei Leistungsbilanzen erstellt werden, im Sommer und an Weihnachten. Ostern werden die Lehrer eine Zwischenbilanz der Schüler erstellen, um auf mögliche Mängel hinzuweisen. Delvaux betonte die Bedeutung dieser Bilanzen. Sie seien wichtig, um die Fortschritte der Schüler zu dokumentieren. Ab diesem Schuljahr wird auch den Schülern des Zyklus 4.1, die bisherigen 5. Schulklassen, eine Leistungsbilanz erstellt. Die Schüler des 6. Schuljahrs, die dieses Jahr noch ihre alte Zensur bekommen werden, sind 2012/2013 dran.
Nicht nachvollziehbar ist für Delvaux die Diskussion um die geplante Schülerdatenbank. Derlei Datensammlungen habe es auch bisher schon gegeben. Nun sollen sie gesetzlich geregelt werden. Auch die Datenschutzkommission habe dem Gesetzprojekt zugestimmt, betonte Delvaux.
De Maart

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