Der Poker in der Greichenland-Schuldenkrise geht weiter. Am Donnerstag (25. Juni) ging ein Treffen der Staats- und Regierungschefs ohne Ergebnis zu Ende. Aus Luxemburg reiste Premierminister Xavier Bettel (r.) an. ( SIP / Thierry Monasse)
Der griechische Finanzminister Giannis Varoufakis warb am 18. Juni in Luxemburg erneut für einen Schuldenschnitt - ohne Erfolg. (Tageblatt/Virginia Mayo)
IWF-Direktorin Christine Lagarde: "Kein Zahlungsaufschub" für Griechenland (dpa/Julien Warnand)
Griechenlands Finanzminister Yanis Varoufakis erwartet beim Treffen der Eurofinanzminister keine Einigung. (Tageblatt/Petros Giannakouris)
Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem: "Die Chance, dass wir uns mit Griechenland am Donnerstag einigen, ist sehr klein". (Tageblatt-Archiv/Francois Lenoir)
Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras lehnte kurz vor einer Sitzung der Euro-Finanzminister die Forderung nach weiteren Rentenkürzungen in seinem Land kategorisch ab. (Tageblatt-Archiv/Paul Hanna)
Premierminister Xavier Bettel: "Griechenlands neue Regierung ist Engagements eingegangen, die sie nun auch einhalten muss“. (dapd/John Thys)
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat dem griechischen Regierungschef Alexis Tsipras im Schuldenstreit vorgeworfen, seine Aussagen in der Öffentlichkeit zu verdrehen. (dapd/John Thys)
Die EU-Finanzminister sind verärgert: Beim Krisentreffen am Mittwochabend (24. Juni) ließ Griechenland die Gespräche ins Leere laufen. (dpa)
"Niemand will, dass das passiert, weil es ein großes Durcheinander wäre und die negativen Folgen enorm wären", sagt Maltas Finanzminister Edward Scicluna. (dpa/Nicolas Bouvy)
"Wir glauben nicht, dass es nach Griechenland Italien trifft", sagt Italiens Außenminister Paolo Gentiloni. (dapd/Vasily Maximov)
"Tsipras ist noch nie zu mir gekommen, sondern geht nur nach Berlin und Paris", beschwerte sich der slowenische Regierungschef Miro Cerar (l). (dapd/Thierry Charlier)
"Spanien braucht keinen Notfallplan," sagt Wirtschaftsminister Luis de Guindos. (dapd/Thierry Monasse)
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker an Athen: "Kann kein Kaninchen aus dem Hut zaubern". (dpa/Mathieu Cugnot)
Die griechische Parlamentspräsidentin Zoé Konstantopoulou setzte einen Prüfausschuss ein. Das Fazit: Griechenland muss Schulden nicht zurückzahlen. Der Schuldenberg sei "illegal". (dapd)
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Ein Sondertreffen der Euro-Finanzminister wurde am Nachmittag ergebnislos beendet. „Das war es für heute“, schrieb der finnische Finanzminister Alexander Stubb im Kurznachrichtendienst Twitter. „Institutionen und Griechenland setzen Arbeit fort, Eurogruppe später zurück, aber nicht heute“, schrieb Stubb weiter.
Zwei EU-Quellen zufolge könnten die Euro-Finanzminister am Samstag erneut zusammenkommen. Athen und die Gläubiger-Institutionen von Europäischer Zentralbank (EZB), Internationalem Währungsfonds (IWF) und EU-Kommission hatten sich zuvor nicht auf eine gemeinsame Liste von Spar- und Reformmaßnahmen einigen können. Dies ist Voraussetzung für die Auszahlung von 7,2 Milliarden Euro an zurückgehaltenen Notkrediten.
Folgen
Griechenland muss am kommenden Dienstag gut 1,5 Milliarden Euro Schulden beim IWF begleichen. Ohne vorherige Einigung in Brüssel, die auch noch von den Parlamenten in Athen und unter anderem in Berlin bestätigt werden muss, wird dafür höchstwahrscheinlich das Geld fehlen.
Sollte Athen nicht rechtzeitig überweisen, könnte dies unkalkulierbare Folgen bis hin zum Austritt Griechenlands aus der Währungsunion haben. Der IWF stellte am Donnerstag klar, dass er die Rückzahlung erwartet. Das habe die griechische Regierung öffentlich gesagt, erklärte IWF-Sprecher Gerry Rice in Washington.
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