„Das war es für heute“

„Das war es für heute“
(AFP/Alain Jocard)

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Die Verhandlungen zwischen Griechenland und seinen Gläubigern über die Abwendung der Pleite sind am Donnerstag vorerst gescheitert. Man will aber weiter an einer Lösung arbeiten.

Ein Sondertreffen der Euro-Finanzminister wurde am Nachmittag ergebnislos beendet. „Das war es für heute“, schrieb der finnische Finanzminister Alexander Stubb im Kurznachrichtendienst Twitter. „Institutionen und Griechenland setzen Arbeit fort, Eurogruppe später zurück, aber nicht heute“, schrieb Stubb weiter.

Zwei EU-Quellen zufolge könnten die Euro-Finanzminister am Samstag erneut zusammenkommen. Athen und die Gläubiger-Institutionen von Europäischer Zentralbank (EZB), Internationalem Währungsfonds (IWF) und EU-Kommission hatten sich zuvor nicht auf eine gemeinsame Liste von Spar- und Reformmaßnahmen einigen können. Dies ist Voraussetzung für die Auszahlung von 7,2 Milliarden Euro an zurückgehaltenen Notkrediten.

Folgen

Griechenland muss am kommenden Dienstag gut 1,5 Milliarden Euro Schulden beim IWF begleichen. Ohne vorherige Einigung in Brüssel, die auch noch von den Parlamenten in Athen und unter anderem in Berlin bestätigt werden muss, wird dafür höchstwahrscheinlich das Geld fehlen.

Sollte Athen nicht rechtzeitig überweisen, könnte dies unkalkulierbare Folgen bis hin zum Austritt Griechenlands aus der Währungsunion haben. Der IWF stellte am Donnerstag klar, dass er die Rückzahlung erwartet. Das habe die griechische Regierung öffentlich gesagt, erklärte IWF-Sprecher Gerry Rice in Washington.

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