Der Gesetzesentwurf der Regierung zur Reform der Berufsausbildung wird von der größten Oppositionspartei heftig kritisiert. Die CSV moniert unter anderem die „hausgemachte Eile“ mit der das neue Gesetz noch vor dem Sommer abgestimmt werden soll. Die entsprechenden Gutachten der Berufskammern zum Gesetzprojekt seien „weder an den Staatsrat weitergeleitet, noch in der zuständigen Kommission diskutiert worden“. Für die CSV ein respektloses Verhalten. Außerdem würden präzise Angaben darüber, was die große, so genannte „Makro-Reform“ beinhaltet, fehlen.
„Unverständlich und kompliziert“
Mit dem konkreten Inhalt des Gesetzesprojektes ist die CSV ebenfalls nicht einverstanden. Die Abschaffung jeglicher Begrenzung der Ausbildungsdauer sowie das neue Promotionsreglement sind laut der Oppositionspartei nicht hinnehmbar. Beim neuen Reglement fehle es an einer „klaren Richtlinie“. Alles würde nur „unverständlicher und komplizierter“ werden. Die konkreten Auswirkungen dieses Reglements auf die Promotion der Schüler seien zudem „aufgrund nicht vorhandener Simulations-Daten nicht abschätzbar.“ Die CSV wird demnach im Parlament gegen das Reformgesetz stimmen.
De Maart
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