Computervirus Stuxnet schlägt wieder zu

Computervirus Stuxnet schlägt wieder zu
(AP)

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Iranische Industrieanlagen sollen abermals mit dem Computervirus Stuxnet angegriffen worden sein. Doch diesmal soll das Land darauf vorbereitet gewesen sein.

Angegriffen wurde unter anderem in den vergangenen Monaten ein Kraftwerk in Süden des Landes, sagte der Chef für Zivilverteidigung in der Provinz Hormozgan, Ali Akbar Achavan, am Dienstag der halbstaatlichen iranischen Nachrichtenagentur ISNA. Computerexperten hätten den Virus jedoch „erfolgreich aufhalten“ können, hieß es weiter.

Stuxnet hatte 2010 für Aufsehen gesorgt, als er etwa Atomanlagen des Iran befiel. Die „New York Times“ hatte im Juni berichtet, der Angriff gehe auf die US-Regierung zurück. Mit einer einzigen Angriffsserie seien zeitweise fast tausend der 5.000 Zentrifugen zur Urananreicherung in der iranischen Atomanlage Natans lahmgelegt. Die Regierung schätze, dass die Cyberangriffe Teherans Atomprogramm um bis zu zwei Jahre zurückgeworfen hätten.

Der Iran hatte wiederholt gemeldet, Cyberangriffe unter anderem mit den Computerviren Stuxnet und Flame, die auch die wichtige Ölindustrie zum Ziel hatten, erfolgreich abgewehrt zu haben. Nach Ansicht Teherans sind die Attacken Teil eines Programm der USA und Israels, um das iranische Atomprogramm zu treffen.