Sonntag9. November 2025

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China und USA wollen zusammenarbeiten

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Trotz der Differenzen über amerikanische Waffenlieferungen an Taiwan wollen China und die USA ihre Militärbeziehungen verbessern.

Beim Besuch des amerikanischen Verteidigungsministers Robert Gates in Peking einigten sich beide Seiten am Montag auf eine Wiederaufnahme des Dialogs und einen Ausbau der Kooperation. Gates chinesischer Amtskollege Liang Guanglie forderte die USA allerdings eindringlich auf, ihre Rüstungsverkäufe an die als abtrünnige Provinz betrachtete Insel Taiwan einzustellen. Die Waffenlieferungen „gefährden chinesische Kerninteressen“.

Selbst Chinas Vizepräsident Xi Jinping, der bei dem 2012 geplanten Generationswechsel voraussichtlich neuer Staats- und Parteichef werden soll, empfing Gates. Eine gesunde Entwicklung der Beziehungen zwischen China und den USA sei im Interesse beider Länder und von Vorteil für die ganze Welt, sagte Xi Jinping laut Staatsfernsehen. Beide Seiten sollten einander vertrauen, sich internationalen Problemen gemeinsam stellen und Entwicklungschancen ergreifen. Die Militärbeziehungen seien „kompliziert und heikel“. Gates äußerte sich demnach zufrieden über die Vereinbarungen über den Militärdialog.

Der Besuch von Gates erfolgt vor dem Hintergrund der rasanten Modernisierung und Waffenentwicklung durch die Volksbefreiungsarmee, die selbst Experten im Pentagon überrascht. Zu seinen Themen gehörten auch die Provokationen durch Nordkorea und der Atomstreit mit dem Iran. Am Mittwoch besucht Gates das Zweite Artilleriecorps mit dem Oberkommando der chinesischen Atomstreitkräfte, bevor er nach Japan und Südkorea weiterreist.